Landeswettbewerb Erinnerungszeichen:
Landtagspräsidentin Stamm, Kultusminister Spaenle und Generalkonsul Filippo Scammacca del Murgo e dell ' Agnone zeichnen Sieger aus
MÜNCHEN. Die Kriegsführung der Römer, die Stadt Erlangen im Barock, archäologische Ausstellungen und ein Porträt von Jakob Fugger. Dies sind anschauliche Beispiele für die Themen, die Schülerinnen und Schüler zusammen mit ihren betreuenden Lehrkräften in der aktuellen Runde des Landeswettbewerbs "Erinnerungszeichen - Schüler erforschen Geschichte und Kultur ihrer Heimat" zum Thema "Bayern und Italien. Auf Spurensuche von den Römern bis heute" angefertigt haben. Kultusminister Spaenle: "Die Spuren italienischer Kunst und Kultur sind in meinem eigenen Arbeitsumfeld gegenwärtig: Die Theatinerkirche wurde samt dem dazugehörigen Kloster, in dem heute das Kultusministerium untergebracht ist, aufgrund des Gelöbnisses einer aus Savoyen stammenden bayerischen Kurfürstin von italienischen Künstlern gebaut. Ich freue mich über die Vielfalt von ähnlichen Beispielen, die die Schülerinnen und Schüler im Wettbewerb Erinnerungszeichen zu den Spuren der bayerisch-italienischen Beziehungen gefunden haben."
Der Wettbewerb fand 2010/2011 unter der Schirmherrschaft der Landtagspräsidentin, des Kultusministers und des italienischen Generalkonsuls in München statt. Insgesamt haben etwa 1.000 Schülerinnen und Schüler aller Altersstufen und aus verschiedenen Schularten am Landeswettbewerb teilgenommen. Der Wettbewerb "Erinnerungszeichen" fördert die Entwicklung historischen Bewusstseins und führt die Schülerinnen und Schüler an grundlegende Methoden historischen Forschens heran. Landtagspräsidentin Barbara Stamm betont: "Woran man sich erinnert, das geht nicht verloren, das bleibt. Wer an diesem Wettbewerb teilnimmt, der öffnet seinen Blick für Geschichte und Gegenwart der eigenen Region – also für das, was bewah¬renswert ist. Heimat bedeutet Verankerung in der eigenen Kultur, ohne den Blick über den Tellerrand hinaus zu verschließen. In diesem Jahr haben sich rund 1000 Schülerinnen und Schüler intensiv und vor allem kreativ mit den Beziehungen zwischen Bayern und Italien auseinandergesetzt. Die Ergebnisse sind beeindruckend. Auf unterschiedliche Art und Weise spiegeln sie die Vielfalt des bayerisch-italienischen Miteinanders und die ganz konkreten Verbindungen der einzelnen Heimatregionen zu Italien wider.“
Der Wettbewerb Erinnerungszeichen wird durch das Kultusministerium veranstaltet und durch das Haus der Bayerischen Geschichte, die Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung in Dillingen, das Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung sowie durch weitere regionale und lokale Einrichtungen unterstützt.
In Anlehnung an die Landesausstellung des Hauses der Bayerischen Geschichte setzt der Wettbewerb 2010/2011 den Schwerpunkt auf die verschiedenen Aspekte der historischen Beziehungen zwischen Bayern und Italien. Schülerinnen und Schüler begaben sich auf Spurensuche in ihrer Umgebung und erkannten, dass die Beziehungen zwischen beiden Ländern auch heute noch erkennbar sind und zu einem wechselseitigen Austausch auf kultureller Ebene und im Bereich der Wirtschaft geführt haben.
Die Sieger lauten im Einzelnen:
| Grundschulen | Realschulen | Gymnasien | berufliche Schulen |
1. Preise | Grundschule Altenstadt a.d. Waldnaab „Projektbuch: Bayern und Italien – Spurensuche“ | Orlando-di-Lasso-Realschule Maisach Die Orlando di Lasso . Fotostory
Realschule Maria Stern des Schulwerks der Diözese Augsburg Porträt und: Gastarbeiter in Augsburg und: Lehrerpreis | Maria-Ward-Gymnasium Günzburg des Schulwerks der Diözese Augsburg
Deutschhaus-Gymnasium Würzburg und: „Alle Wege führen nach Rom“ Zeitzeugeninterviews/Fotoalbum
St. Marien-Gymnasium der Schulstiftung der Diözese Regenburg Gestaltung einer archäologischen Ausstellung und Römerfest
Rupert-Neß-Gymnasium Desiderato – Die Integrationsge-
Gymnasium Dingolfing Der Stuckateur Giovanni Battista Carlone und sein Bezug zu Dingolfing |
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2. Preise | Max-Fellermeier-Volksschule Neuötting
Ein Streifzug durch die Welt der Römer aus Sicht der Neuöttinger GuMmis | Staatliche Realschule Marktheidenfeld 97828 Marktheidenfeld: Nick di Camillo – oder wie die Pizza nach Deutschland kam
Orlando-di-Lasso-Realschule Maisach Ausstellung „Römisches Leben“
| Christian-Ernst-Gymnasium Erlangen Erlangen im Barock
Gymnasium Weiden „Die Heimat ist da, wo die Familie ist.“ Italienisch- oberpfälzische Begegnungen
Dientzenhofer Gymnasium Bamberg Die ersten italienische Gastarbeiter und ihre Familien in Bamberg
St.-Michaels-Gymnasium der Benediktiner „Congregavit nos in unum“ – Bayerische Benediktiner in Rom
Olympia-Morata-Gymnasium Schweinfurt Sehnsuchtsland Bayern: Italienische „Gastarbeiter“ – Ankommen um zurückzukehren | Private Berufliche Schule Dr. Engel Auf der Spurensuche nach der Kriegsführung der Römer
Staatliche Fachoberschule und Berufsoberschule Erlangen 91052 Erlangen: Von Römern, Händlern und Gastarbeitern in Bayern |
3. Preise | Volksschule Schwenningen (GS) Die Römer bei uns in Faimingen (Phoebiana) und Landkreis Dillingen a. d. Donau
| Maria-Ward-Gymnasium und -Realschule Spuren der Römer in Regensburg
Maria-Ward-Realschule 84489 Burghausen: Papst Benedikt XVI.
| Reuchlin-Gymnasium Die Fugger in Italien und: Das Ländergespann Italien-Bayern – Bayern im interdesziplinären Kontext
Gymnasium Olching Die Römer in Bayern – Castra Regina
Rhabanus-Maurus-Gymnasium Die villa rustica in Weil | Berufliche Oberschule Regensburg 93053 Regensburg: Bella Ratisbona – Die „nördlichste Stadt Italiens“ und die Italiener |
Zudem erhielten das Ohm-Gymnasium Erlangen (Cumiana) und das Albertus-Gymnasium Lauingen (Apollo-Tempel) Anerkennungspreise. Die Goethe-Volksschule in Augsburg-Lechhausen wurde für ihren Beitrag „Projektbuch: Zeitungsinterview und Geschichten italienischer Kinder und deren Familien“ mit dem Sonderpreis "Interkulturelles Lernen" geehrt.
Sylvia Schnaubelt
stellv. Pressesprecherin
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