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Ministerpräsident Seehofer warnt vor Verlust technologischer Spitzenkompetenz / Seehofer: „Bundeswehrreform mit Maß trotz notwendiger Sparmaßnahmen / Sicherung von Spitzentechnologie und hochwertigen Arbeitsplätzen in Bayern für ganz Deutschland wichtig“

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Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer hat heute in Donauwörth beim Besuch von Eurocopter Deutschland vor dem Verlust technologischer Spitzenkompetenz gewarnt. Seehofer: „Bei allem grundsätzlichen Konsens über die Notwendigkeit einer Bundeswehrstrukturreform müssen wir sehr genau darauf achten, das Kind nicht mit dem Bade auszuschütten – was Standorte und was unsere erfolgreiche Luft- und Raumfahrtindustrie anbelangt. Trotz der erforderlichen Sparmaßnahmen muss die Bundesregierung die Weichen dafür stellen, dass die Kompetenz bayerischer und deutscher Unternehmen im Luft- und Raumfahrtbereich nicht unwiederbringlich verloren geht. Der Neuaufbau von Kompetenzen in diesen Schlüsseltechnologien würde Jahrzehnte dauern. Das können wir uns nicht leisten!“ Seehofer betonte, dass die Bundesrepublik auch in Zukunft eine moderne, schlagkräftige und den Anforderungen an internationale Auslandseinsätze gewachsene Bundeswehr brauche. „Das Rückgrat der Streitkräfte ist Spitzentechnologie bei der Ausrüstung. Darauf müssen sich unsere Soldaten verlassen können.“

Seehofer unterstrich die Bedeutung der Luft- und Raumfahrtwirtschaft für Deutschland und ganz besonders für Bayern. Seehofer: „Die Luft- und Raumfahrtindustrie ist ein wichtiger Pfeiler der Wirtschaftskraft und des Wohlstands in Bayern. Es wäre ein schwerwiegender Fehler, mit dem einseitigen Blick auf kurzfristige Spareffekte zu setzen, um dann später Spitzentechnologie teuer aus dem Ausland kaufen zu müssen. Bei sämtlichen Kürzungen im Bundeswehretat müssen wir die Langfristeffekte und die Folgekosten, etwa durch den Verlust hochwertiger Arbeitsplätze berücksichtigen.“ Der Freistaat Bayern ist führender Standort der Luft- und Raumfahrtindustrie in Deutschland mit rund 35 Prozent aller Arbeitsplätze in dieser Branche. Allein bei Eurocopter arbeiten 6.000 hoch qualifizierte Beschäftigte.

Anlass für den Besuch des Bayerischen Ministerpräsidenten bei Eurocopter in Donauwörth war die feierliche Übergabe des 1000. Hubschraubers vom Typ EC 135 an den ADAC. Neben Ministerpräsident Seehofer nahmen an der Feierstunde auch der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Peter Hintze, sowie der Präsident des ADAC, Peter Meyer, teil. Die Übergabe erfolgte durch den Gastgeber und Präsident der Eurocopter Gruppe, CEO Dr. Lutz Bertling.

Die feierliche Übergabe ist Teil der Zukunftsreise von Ministerpräsident Seehofer, die ihn in den nächsten Monaten zu verschiedenen Stationen in allen Regionen Bayerns führen wird. Im Rahmen der Zukunftsstrategie Aufbruch Bayern wird sich der Ministerpräsident unmittelbar vor Ort über innovative Projekte und Unternehmen informieren.


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