MÜNCHEN Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel und Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil stimmen darin überein, dass Entwicklungszusammenarbeit und Wirtschaftsförderung sinnvoll verbunden werden müssen. „Unternehmerisches Engagement und Entwicklungszusammenarbeit sind keine Gegensätze. Unser Ansatz lautet: Wenn wir marktwirtschaftliche Strukturen ergänzen um eine qualitativ gute Aus- und Fortbildung entsprechender Fachleute und sinnvolle Infrastrukturprojekte und Technologietransfers fördern, dann geben wir diesen Ländern wirkungsvolle Hilfe zur Selbsthilfe. Davon profitieren beide Seiten“, erklärt Zeil.
„Wir müssen unsere Stärken nutzen, um den Schwachen auf der Welt zu unterstützen. Der wirtschaftliche Erfolg Deutschlands fußt vor allem auf dem Mittelstand. Die Kenntnisse und Kompetenzen unserer Unternehmer werden in Entwicklungsländern gebraucht“, ergänzt Bundesminister Niebel. Daraus entwickle sich eine win-win-Situation. „Die Menschen in unseren Partnerländern haben die Chance auf Einkommen und Entwicklung, die deutsche Wirtschaft erhält Zugang zu neuen Märkten und der deutsche Steuerzahler wird entlastet“, fasst Niebel zusammen.
Niebel lobt besonders das Engagement bayerischer Unternehmen im Rahmen des Programms ‚develoPPP’. „An 144 Entwicklungspartnerschaften mit einem Volumen von über 64 Millionen Euro sind bayerische Unternehmen beteiligt. Das entspricht zehn Prozent des Programms. Damit ist der Freistaat einer unserer wichtigsten Partner“, unterstreicht Niebel.
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Pressemitteilung-Nr. 318/11