MÜNCHEN Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil fordert, die Zuwanderungshürden für Hochqualifizierte weiter zu senken. „Die aktuellen Äußerungen des bayerischen Innenministers zur Fachkräftedebatte zeigen, dass die CSU bei diesem Thema immer noch nicht den Ernst der Lage erkannt hat. Der Fachkräftemangel ist kein Mythos, sondern bittere Realität. Unsere bayerischen Unternehmen suchen heute schon händeringend nach gut ausgebildeten Fachkräften. Alle Daten und Prognosen zeigen, dass sich die Situation in den nächsten Jahren weiter verschärfen wird. Wir dürfen und können daher nicht nur einseitig auf das Inland setzen. Wir brauchen auch gut ausgebildete Fachkräfte aus dem Ausland“, betont Zeil.
Das gehe aber nur, wenn die viel zu hohen Zuwanderungshürden so absent würden, dass genügend geeignete Bewerber diese Hürden auch überwinden können. „Dazu zählt für mich gerade auch das Mindestgehalt, das mit 66.000 Euro pro Jahr viel zu hoch ist. In Deutschland bekommen Uni-Absolventen im Schnitt 40.000 Euro pro Jahr. Diese Größenordnung muss auch für die jungen Spitzenkräfte aus dem Ausland gelten, die zu uns wollen“, erklärt der bayerische Wirtschaftsminister.
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Pressemitteilung-Nr. 317/11