16. Juni 2011, Altenmarkt, Lkr. Deggendorf — Energiewende in Altenmarkt: Landwirtschaftsminister Helmut Brunner hat am Donnerstag das neue Biomasseheizwerk offiziell in Betrieb genommen. Es versorgt unter anderem das Kloster, die Grundschule und den Kindergarten mit umweltfreundlicher Wärme. Die rund 600 000 Euro teure Anlage der „Heizwerk Altenmarkt GmbH & Co. KG“ wird nach den Worten des Ministers mit bis zu 50 700 Euro aus Landesmitteln gefördert. Herzstück des Heizwerks ist ein Biomassekessel mit 500 Kilowatt Wärmeleistung, der mit jährlich 500 Tonnen naturbelassenem Restholz befeuert wird. Durch den Einsatz von Holz erspart die Anlage der Umwelt rund 360 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr. Denn beim Verbrennen von Holz wird nur so viel Kohlendioxid freigesetzt, wie der Aufwuchs vorher der Atmosphäre entzogen hat. Laut Brunner eröffnet die Nutzung von Holzenergie zudem der regionalen Land- und Forstwirtschaft eine zusätzliche Einkommensquelle. Die neue Anlage sei in jeder Hinsicht zukunftsweisend, sagte der Minister. Das Projekt zeige beispielhaft, dass dem ländlichen Raum und den Kommunen bei der Umsetzung der Energiewende eine Schlüsselrolle zukommt.
Nach Angaben Brunners werden in Bayern jährlich rund 4,8 Millionen Tonnen Holz für die Energiegewinnung eingesetzt. Eine Hälfte davon ist Restholz, das sonst im Wald ohne Wärmenutzung verrotten würde, die andere Hälfte sind Reste der Holzindustrie sowie Altholz. Insgesamt liegt der Anteil der Biomasse am gesamten Primärenergieverbrauch in Bayern inzwischen bei rund sieben Prozent. Bis 2020 soll er auf etwa neun Prozent ansteigen. Zur Förderung von Nachwachsenden Rohstoffen hat die Staatsregierung von 1990 bis 2010 rund 248 Millionen Euro ausgegeben, davon 208 Millionen Euro allein aus Landesmitteln.
Nach Angaben Brunners werden in Bayern jährlich rund 4,8 Millionen Tonnen Holz für die Energiegewinnung eingesetzt. Eine Hälfte davon ist Restholz, das sonst im Wald ohne Wärmenutzung verrotten würde, die andere Hälfte sind Reste der Holzindustrie sowie Altholz. Insgesamt liegt der Anteil der Biomasse am gesamten Primärenergieverbrauch in Bayern inzwischen bei rund sieben Prozent. Bis 2020 soll er auf etwa neun Prozent ansteigen. Zur Förderung von Nachwachsenden Rohstoffen hat die Staatsregierung von 1990 bis 2010 rund 248 Millionen Euro ausgegeben, davon 208 Millionen Euro allein aus Landesmitteln.