Johann-Schöner-Gymnasium in Karlstadt mit Deutschem Schulpreis ausgezeichnet
MÜNCHEN. Das Johann-Schöner-Gymnasium in Karlstadt ist zusammen mit sechs anderen deutschen Schulen mit dem Deutschen Schulpreis 2011 ausgezeichnet worden. "Ich gratuliere der ganzen Schulfamilie für deren Leistung, die diesen Preis möglich gemacht hat", spricht Kultusminister Dr. Spaenle der Schule seine Glückwünsche aus. "Die Innovationskraft des Johann-Schöner-Gymnasiums kann allen Schulen als Vorbild dienen", so der Minister. Neben dem Johann-Schöner-Gymnasium waren noch zwei weitere bayerische Schulen für den Deutschen Schulpreis, den die Robert Bosch Stiftung und die Heidehof Stiftung im Jahr 2006 ins Leben gerufen haben, nominiert worden: Die Don Bosco Berufsschule zur sonderpädagogischen Förderung in Würzburg und die Martin-Kneidl-Volksschule in Grünwald. Die insgesamt 15 nominierten Schulen konnten an der heutigen Preisverleihung in Berlin mit Bundespräsident Christian Wulff teilnehmen.
Kriterien für die Auswahl der Preisträger sind: Leistung, Umgang mit Vielfalt, Unterrichtsqualität, Verantwortung, Schulleben und Schule als lernende Institution. Diesen Kriterien hatten sich die drei nominierten bayerischen Schulen neben 116 anderen Schulen mit ihren Bewerbungen gestellt. Aus den Bewerbungen hatte die Jury Ende März 15 Schulen für die Festveranstaltung in Berlin nominiert.
Eine Schule mit Courage
Das Johann-Schöner-Gymnaisum ist seit 1999 Mitglied im Netzwerk "Innovativer Schulen" der Bertelsmann Stiftung, Gütersloh und im mathematisch-naturwissenschaftlichen Excellence-Center der Stiftung der Deutschen Wirtschaft. Im Jahr 2003 wurde die Schule mit dem Bildungspreis des Bundesverbandes der Deutschen Industrie ausgezeichnet und erhielt den i.s.i. Innovationspreis des Bildungspaktes Bayern und des bayerischen Kultusministeriums. Von 2006 bis 2009 erarbeitete die Schule im Rahmen der Initiative "Center of Excellence, Zentrum für Schulqualität" richtungsweisende Konzepte für das Erlernen von Kompetenzen im mathematisch-technologischen Bereich. Das Johann-Schöner-Gymnasium Karlstadt ist Mitglied im Bündnis "Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage" und darf seit 2009 - nach einer externen Evaluation der Bayerischen Qualitätsagentur - den Titel einer "Modus-Schule" tragen.
Als Preisträger des Deutschen Schulpreises wird das Johann-Schöner-Gymnasium in den kommenden fünf Jahren Mitglied der Akademie des Deutschen Schulpreises sein. Ziel der Akademie ist es, die Weiterentwicklung der Preisträger zu unterstützen und deren Erfahrungen, Konzepte und Materialien anderen Schulen zur Verfügung zu stellen, um die Schulentwicklung auf diese Weise nachhaltig voranzubringen.
Die Ausschreibung des Deutschen Schulpreises richtet sich an alle allgemeinbildenden Schulen in Deutschland. Berufliche Schulen können sich bewerben, wenn sie allgemeinbildende Abschlüsse vergeben und als Vollzeitschule organisiert sind. Beteiligen können sich öffentliche und private Schulen. Insgesamt ist der Deutsche Schulpreis mit 230.000 Euro dotiert: Der Hauptpreis ist mit einem Preisgeld in Höhe von 100.000 Euro ausgestattet; vier weitere Schulen erhalten Preise in Höhe von jeweils 25.000 Euro; zwei Zusatzpreise sind mit jeweils 15.000 Euro dotiert. Das Johann-Schöner-Gymnasium kann sich heute über ein Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro freuen.
Marie Brune
Sprecherin
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