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Fahrenschon: „Vom einfachen Lynder-Hof zur Perle im Graswangtal!“

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„Aus einem abgelegenen Bauernhof im idyllischen Graswangtal entwickelte sich einer der Tourismusmagnete in Bayern: Schloss Linderhof. König Ludwig II. errichtete um sein Schloss Linderhof einen ganzen Kosmos seiner verschiedenen Vorstellungswelten, die seit über einem Jahrhundert die Besucher in ihren Bann ziehen“, stellte Finanzminister Georg Fahrenschon bei der Eröffnung der Ausstellungen „Vom Lynder-Hof zum Schloss“ und „Denk Mal! - Tourismus in Linderhof seit 1886“ in der Schlossanlage Linderhof am Dienstag (7.6.) fest.

Aus Anlass des 125. Todestages von König Ludwig II. wird erstmals in seiner Geschichte das Königshäuschen in Linderhof der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Bayerische Schlösserverwaltung präsentiert hier in der Ausstellung „Vom Lynder-Hof zum Schloss“ die Geschichte des einstmals abgelegenen Bauernhofes, aus dem Ludwig ein einzigartiges Schloss entwickelte. Ludwig II. kam schon 1860 mit seinen Eltern gerne ins Königshäuschen. Er schätzte als junger König die Abgeschiedenheit und die landschaftliche Schönheit des Tals. 1869 erwarb er die Hofstelle und ließ sich im Königshäuschen drei Räume einrichten. Von hieraus wollte er sein neuestes Bauprojekt beobachten: 250 Meter östlich sollte sein „bayerisches Versailles“ entstehen, das allerdings bald die Dimensionen des engen Graswangtals sprengte und schließlich ab 1878 auf der Herreninsel im Chiemsee realisiert wurde, so Fahrenschon. Ab 1870 gab Ludwig am Königshäuschen einen rückwärtigen Anbau in Auftrag. Später wurde dann anstelle des Königshäuschens ein Südflügel mit einem Spiegelsaal errichtet. Der Bau erhielt damit sein heute weltweit bekanntes Erscheinungsbild als Schloss.

Um das Schloss Linderhof entstand innerhalb weniger Jahre ein ganzer Reigen verschiedener Welten: gebaute Bühnenbilder der Wagnerschen Musikdramen, wie die Venusgrotte, die Hundinghütte und die Einsiedelei des Gurnemanz. Aber auch exotische Bauten, wie der Maurische Kiosk oder das Marokkanische Haus, wurden errichtet.

Nach dem Tod des Königs im Jahr 1886 begann der Tourismus in Linderhof. Heute ist die Schloss- und Gartenanlage ein Tourismusmagnet von internationalem Rang mit mehr als 450.000 Besuchern im Jahr. Diese Entwicklung zeigt die Ausstellung der Bayerischen Schlösserverwaltung „Denk Mal! - Tourismus in Linderhof seit 1886“ im Palmenhaus. Sie spannt den Bogen von den ersten Gästen, die sich während ihrer Sommerfrische auf den beschwerlichen Weg nach Linderhof machten, bis hin zum Tourismus von heute.

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