Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch äußert sich positiv zum offenen Brief von Wissenschaftlern der LMU: „Ich bin dankbar für das Votum der Professoren, deren Anliegen ich im vollen Umfang unterstütze. Plagiate in wissenschaftlichen Arbeiten sind keine Bagatelle. Vielmehr sind die allgemein akzeptierten und etwa auch von der Deutschen Forschungsgemeinschaft klar definierten Standards wissenschaftlichen Arbeitens die unverzichtbare Basis allen wissenschaftlichen Handelns. Dazu zählt insbesondere ‚strikte Ehrlichkeit im Hinblick auf die Beiträge von Partnern, Konkurrenten und Vorgängern’; also auch die Pflicht zum Nachweis von Zitaten. Diese Grundsätze werden an bayerischen Hochschulen den Studierenden von Anfang an vermittelt. Bayern hat zudem Vorsorge getroffen, dass die DFG-Empfehlungen zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis an den Hochschulen in allen Bereichen umgesetzt werden. Hierzu gehören klare Regeln für das Verfassen wissenschaftlicher Arbeiten ebenso wie Verfahren bei Fehlverhalten, die Einrichtung von Ethik-Kommissionen und vieles mehr.“
Heubisch betont: „Wir dürfen bei den Standards wissenschaftlichen Arbeitens unter keinen Umständen Abstriche machen, denn sie sind die Grundlage für die Exzellenz und das Ansehen des Wissenschaftsstandorts Deutschland in der Welt. Die Wahrung dieser Grundsätze ist Voraussetzung für die Freiheit der Wissenschaft. Ich erwarte, dass dieses zentrale Anliegen der Wissenschaft in der aktuellen öffentlichen Diskussion berücksichtigt wird.“