MÜNCHEN Bayerns Wirtschaftsstaatssekretärin Katja Hessel wird von Mai bis August elf Heilbäder und Kurorte besuchen, um sich von der Kompetenz der Orte persönlich zu überzeugen. Gespräche mit Bürgermeistern, Kurdirektoren und Tourismusverantwortlichen sollen Aufschluss über Angebote und Leistungsfähigkeit der jeweiligen Gemeinde geben. Ebenso sollen Probleme und mögliche unterstützende Maßnahmen angesprochen werden. „Die Gesundheitskompetenz der Orte muss künftig wieder stärker im Mittelpunkt der Angebotspalette und Vermarktung stehen“, verlangt Hessel. „Denn nur ein klares Profil schützt im Wettbewerb um den Kurgast davor, austauschbar zu sein.“
Das Bayerische Wirtschaftsministerium steht den Heilbädern mit Sonderfördermitteln tatkräftig zur Seite. Ein Beispiel sind die vom Bayerischen Wirtschaftsministerium geförderten Smartphone-Apps ’iBäder’. Alle Mitglieder des Bayerischen Heilbäder-Verbandes (BHV) haben die Chance, auf diese Sonderfördermittel zuzugreifen. Hessels Eindrücke bei den Heilbäderbesuchen sollen Anstoß für weitere Schritte zur aktiven Unterstützung der bayerischen Heilbäder und Kurorte sein.
Anlass für die Tour ist die enorme Bedeutung der Heilbäder für die ländlichen Regionen: „Die bayerischen Heilbäder und Kurorte sind die tragende Säule des Tourismus im ländlichen Raum“, betont Hessel. „Die Orte generieren knapp 30 Prozent aller Übernachtungen in Bayern, 2010 waren dies über 21,5 Millionen Übernachtungen“, belegt Klaus Holetschek, Präsident des BHV, die Bedeutung der Heilbäder und Kurorte. Allerdings befinden sich die Heilbäder in Zeiten von Gesundheitsreformen und des starken Rückgangs klassischer kassenfinanzierter Kuren in einer schwierigen Wettbewerbssituation.
Auf ihrer Tour durch die bayerischen Heilbäder und Kurorte besucht Hessel die Orte Bad Wörishofen, Bad Feilnbach, Bad Brückenau, Bad Königshofen, Bad Rodach, Bad Steben, Bad Berneck, Bad Füssingen, Bad Griesbach, Bad Hindelang und Oberstaufen.
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Pressemitteilung-Nr. 232/11