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Staatssekretärin Huml: Neues Rückhaltebecken schützt Eggenthal künftig besser vor Hochwasser / Förderzusage über rund 1,25 Millionen Euro

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Ein neues Hochwasserrückhaltebecken am Röhrwanger Mühlbach schützt die Gemeinde Eggenthal im Landkreis Ostallgäu künftig besser vor Hochwasser. Das betonte Umweltstaatssekretärin Melanie Huml heute bei der Übergabe des Zuwendungsbescheids über rund 1,25 Millionen Euro an die Gemeinde. "Das neue Hochwasserrückhaltebecken wird den Hochwasserabfluss am Röhrwanger Mühlbach deutlich drosseln. Künftig sind rund 130 Anlieger und viele Häuser besser vor Hochwasser geschützt", so Huml. Das Gemeindegebiet von Eggenthal war in der Vergangenheit mehrmals von Starkniederschlägen betroffen. An vielen Stellen traten die Bäche über die Ufer und führten zu Überschwemmungen. Nach der Förderzusage kann die Gemeinde nun mit der Ausführung der Maßnahme beginnen. Die Gesamtkosten von rund 1,69 Millionen Euro teilen sich der Freistaat Bayern mit 560.000 Euro, die Europäische Union mit 691.000 Euro und die Gemeinde mit 441.000 Euro.

Das angestrebte Hochwasserschutzniveau ist alleine durch einen Ausbau des Röhrwanger Mühlbachs wegen der nahe angrenzenden Bebauung innerhalb des Ortes nicht realisierbar. Deshalb wurde ein Hochwasserrückhaltebecken mit einem Volumen von 234.000 Kubikmeter oberhalb von Eggenthal als beste Lösung ermittelt. Der Bau wird noch in diesem Jahr beginnen und voraussichtlich 2012 abgeschlossen sein. Die Maßnahme berücksichtigt laut Huml auch ökologische Belange: So wird der Röhrwanger Mühlbach gleichzeitig mit den Bauarbeiten für den Hochwasserschutz auf einer Länge von rund 900 Metern renaturiert.

Die Bayerische Staatsregierung verbessert seit Jahren konsequent den Hochwasserschutz besiedelter Flächen im gesamten Freistaat. Das Hochwasserschutz-Aktionsprogramm sieht von 2001 bis 2020 Investitionen von insgesamt 2,3 Milliarden Euro vor, über 1,4 Milliarden Euro wurden bereits eingesetzt. Staatlicher Hochwasserschutz kann laut Huml die Gefahren sehr weit entschärfen, aber Schäden nicht völlig verhindern. Eigenvorsorge durch Rücklagen oder eine Elementarschadenversicherung bleiben deshalb für Bewohner überschwemmungsgefährdeter Gebiete unverzichtbar.


 


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