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Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle startet zweite Online-Umfrage zu Erfahrungen von Schulen mit dem Übertritt

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"Ich bitte Lehrkräfte und Eltern mit dieser Erhebung um ihre Einschätzung des Übertrittsverfahrens"

Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle startet zweite Online-Umfrage zu Erfahrungen von Schulen mit dem Übertritt - Beratung und Information in erster Umfrage begrüßt

MÜNCHEN. Bayerns Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle startet am kommenden Montag, 9. Mai 2011, eine zweite repräsentative Online-Erhebung zum Übergang der Grundschüler an weiterführende Schulen. In die Umfrage werden - wie bereits im vergangenen Jahr - 700 Grundschulen einbezogen. Bis zum 20. Mai können die Schulleitungen, Lehrkräfte und Klassenelternsprecher ihre Erfahrungen an das Kultusministerium melden.
"Ich bitte Lehrkräfte und Eltern unserer Grundschüler mit dieser Erhebung um ihre Einschätzung der Neuregelungen des Übertrittsverfahrens, die wir 2009 eingeführt haben", so der Minister.

Im Mittelpunkt der Online-Erhebung 2011 stehen dabei die Erfahrungen mit den Informationsveranstaltungen in der 3. und 4. Jahrgangsstufe, der individuellen Beratung der Eltern, den Proben in der 4. Jahrgangsstufe, den Übertrittsempfehlungen, dem Probeunterricht sowie der stärkeren Berücksichtigung des Elternwillens.

Unmittelbar im Mai 2010, also im ersten Jahr der Anwendung der neuen Bestimmungen, hatte der Kultusminister erstmals Pädagogen und Eltern um ihre Erfahrungen gebeten.

Ergebnisse der Erhebung von Mai 2010

"Die Erfahrungen der Lehrkräfte und Elternbeiratsvorsitzenden ergab 2010 eine hohe Zustimmung zu den Neuregelungen beim Übertrittsverfahren", so Minister Spaenle. "Es gelingt weithin", ergänzte der Minister, "den bisher von vielen Eltern als belastend empfundenen Übertrittsmoment in eine stärker entlastete Übertrittsphase umzugestalten. Und zwar in eine Phase, in der die Eltern viel Beratung für den weiteren Schulweg ihrer Kinder erfahren." Für Minister Spaenle übernehmen die Lehrkräfte an Grundschulen die Rolle als umfassende "Schulwegbegleiter" der Kinder und ihrer Eltern.
"Die Vorzüge der Neuregelung will ich weiter stärken und mögliche Problemfelder abbauen", so der Minister zum Ziel der Prozesssteuerung.

Parallel zur ersten Online-Abfrage im Mai 2010 hatte Minister Spaenle mit Schulleitungen von Grundschulen und mit Elternvertretern Gespräche geführt.

Elternwille wurde gestärkt

"Mit dem Übertrittsverfahren, das wir 2009 in Kraft gesetzt haben, wollen wir den Übergang von der Grundschule zu den weiterführenden Schulen stärker auf die Kinder hin ausrichten und die Eltern bei der Entscheidungsfindung beim Übertritt unterstützen", so Minister Spaenle.

Zentrale Elemente des Übertrittsverfahrens sind:
- eine intensivierte Beratung der Eltern - auch über die Schullaufbahn,
- eine Übertrittsempfehlung für alle Kinder der 4. Jahrgangsstufe,
- der Probeunterricht
- und eine stärkere Einbindung des Elternwillens bei der Wahl der weiterführenden Schule.

Für den Übertritt an die Realschule benötigen die Mädchen und Jungen der Jahrgangsstufe 4 beim Übertrittszeugnis die Durchschnittsnote 2,66. Sie errechnet sich aus den Noten der Fächer Deutsch, Mathematik und Heimat- und Sachunterricht. Für das Gymnasium gilt ein Durchschnitt von 2,33.
Die Schülerinnen und Schüler, die den Notendurchschnitt für die von ihnen gewünschte Schule nicht erreicht haben, können am Probeunterricht an Realschule und Gymnasium teilnehmen. Bestanden ist dieser, wenn das Kind in Deutsch und Mathematik mit mindestens den Noten 3 und 4 bzw. 4 und 3 abschließt. In Fällen, in denen in beiden Fächern die Note 4 erzielt wird, können Eltern erstmals seit dem Schuljahr 2009/2010 über die Schullaufbahn ihrer Kinder entscheiden.
Die Förderelemente in der 5. Jahrgangsstufe der weiterführenden Schularten wurden verstärkt.


Das Modell eines Monitoring bei zentralen Neuerungen im Bildungswesen hatte Minister Spaenle bereits bei der Einführung der neuen Oberstufe des Gymnasiums angewandt. Hier hatte der Minister mehrere Erhebungen vor allem zur Belastung der Schülerinnen und Schüler durchgeführt. Auf Problemsituationen wir zu hohe Leistungsanforderungen hatte er mit entsprechenden Maßnahmen reagiert.

 

Dr. Ludwig Unger
Pressesprecher


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