Die Staatsregierung wird den Ausbau der Hochschullandschaft in Nordbayern besonders in den naturwissenschaftlichen und technologischen Fächern intensiv voranbringen. Darauf verständigten sich Ministerpräsident Horst Seehofer, Wissenschaftsminister Dr. Wolfgang Heubisch sowie weitere Kabinettsmitglieder bei einem Gespräch mit Spitzenvertretern der Nordbayerischen Hochschulen. Seehofer: „Damit Bayerns Hochschulen auch künftig international an der Spitze stehen, wollen wir gezielt auch außerhalb des Ballungsraumes München deutliche Akzente setzen. In Nordbayern werden wir daher den Ausbau der naturwissenschaftlichen und technischen Fächer weiter intensiv vorantreiben. Im Interesse der Zukunftschancen unserer jungen Menschen und auch vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung wollen wir Forschung und Lehre im gesamten Freistaat weiter stärken.“
Für Wissenschaftsminister Heubisch sind deshalb neue Formen der hochschulübergreifenden Zusammenarbeit zwischen Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften unter Einbeziehung der Wirtschaft ein zentrales Element: „Diese sogenannten Verbund-Konzepte haben bundesweiten Modell-Charakter und eignen sich insbesondere für Hochschulen in Regionen mit Bevölkerungsrückgang. Solche innovative Kooperationsformen haben auch einen positiven Einfluss auf die Ansiedlung außeruniversitärer Forschungseinrichtungen.“ Wichtig sei zudem, so Heubisch weiter, dass die regionalen Verbund-Konzepte nicht in Konkurrenz zueinander stünden, sondern sich hervorragend ergänzen, weil sie wichtige Zukunftsfelder besetzen und zugleich auf die Wirtschaft vor Ort abgestimmt seien. Um die Wettbewerbsfähigkeit der nordbayerischen Hochschulen weiter zu garantieren, seien auch die nachhaltige Stärkung bestehender Kompetenzzentren und die Ansiedlung außeruniversitärer Forschungseinrichtungen von großer Bedeutung.
Noch vor der Sommerpause wird der Wissenschaftsminister dem Kabinett auf Grundlage des heutigen Gespräches ein strategisches Gesamtkonzept für die Entwicklung des Wissenschaftsraumes Nordbayern vorlegen.