Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer hat den Fränkischen Weinbauverband anlässlich seines 175jährigen Bestehens beim Staatsempfang in der Münchner Residenz als „starken Motor für Leistung und die große Tradition des Weinbaus in Bayern“ gewürdigt.
Ministerpräsident Seehofer: „“Fränkischer Wein“ prägt fränkische und bayerische Identität. Längst ist Frankenwein zum Synonym geworden für hohe Qualität aus regionaler Erzeugung. Dieser Qualitätsanspruch hat sich international durchgesetzt - auch in einem liberalisierten Markt. Das „Weinland Franken“ beflügelt die ganze Region. Damit die hohe Qualität fränkischen Weins erhalten bleibt, müssen die europarechtlichen Rahmenbedingungen stimmen. Die im Rahmen der EU-Weinmarktreform beschlossene Aufhebung des Anbaustopps spätestens Ende 2018 – und damit die vollständige Öffnung des Weinanbaus in der EU – droht diesen Qualitätsanspruch zu gefährden und den Wein im wahrsten Sinne des Wortes zu verwässern. Die Bayerische Staatsregierung setzt sich deshalb für eine Verlängerung des Anbaustopps bis 2025 ein!“
Seit seiner Gründung am 29. Mai 1836 vertritt der Fränkische Weinbauverband e.V. die Interessen fränkischer Weinbaubetriebe. Jährlich werden in Franken 40 bis 50 Millionen Liter Wein produziert.
Die Bayerische Staatsregierung hat 2007 gemeinsam mit dem Fränkischen Weinbauverband und dem Tourismusverband Franken die erfolgreiche „Zukunftsoffensive Frankenwein“ gestartet. Mit dem Ausbau der Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim zum Weinkompetenz-Zentrum Franken wurde eine Institution geschaffen, die Information und Kompetenz aller im Weinbau Beteiligten vernetzt. Ein modernes Marketing hat das „Weinland Franken“ zur beliebtesten Weintourismusregion in Deutschland gemacht. Seehofer: „Das Weinland Franken ist ein Paradebeispiel für die Zukunftsfähigkeit des ländlichen Raums. Der Fränkische Weinbauverband hat gemeinsam mit den Winzern und Winzereigenossenschaften ganze Arbeit geleistet. Herzlichen Glückwunsch zum 175jährigen Bestehen!“
Im Rahmen des Festaktes überreichte Ministerpräsident Seehofer die Auszeichnung „best of gold“ an elf fränkische Spitzenweine in zehn Kategorien. Die Auszeichnung wird seit 2005 von einer unabhängigen Fachjury im Auftrag des Fränkischen Weinbauverbandes vergeben.