Woche für das Leben
Sozialministerin Haderthauer: "Der Tod ist Teil des Lebens - ehrenamtliche Hospizarbeit ermöglicht einen Abschied in Würde"
"Der Tod ist Teil unseres Lebens. Trotzdem ist Sterben noch immer ein gesellschaftliches Tabu. Todkranke Menschen und auch ihre Angehörigen brauchen aber für einen Abschied in Würde mitmenschliche Begleitung und Halt. Ehrenamtliche Hospizarbeit in Bayern ermöglicht dies. Hospizhelferinnen und Hospizhelfer unterstützen Erkrankte und ihre Familien auf dem Leidensweg. Sie leisten mit ihrem Bürgerschaftlichen Engagement einen unschätzbar wichtigen Dienst am Mitmenschen, sie leben zentrale gesellschaftliche Werte vorbildlich vor, ihnen gebühren daher unsere Anerkennung und unser Dank", so Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer heute in München mit Blick auf die am 7. Mai beginnende "Woche für das Leben". Die Ministerin weiter: "Handelt es sich bei den Betroffenen um Kinder, stehen ambulante Kinderhospize den erkrankten Kindern, in besonderem Maße aber auch den Eltern und Geschwistern zur Seite. Sie geben der ganzen Familie den so wichtigen Raum zur Erholung und Entlastung von der kräftezehrenden, oft jahrelangen Pflege. Kinderhospizarbeit ist daher immer Hospiz und mehr - sie ist Lebensarbeit!"
Laut Haderthauer könne nur mit ehrenamtlicher, aber auch finanzieller Unterstützung Hospizarbeit in Bayern gelingen: "Damit Mitmenschlichkeit durch ehrenamtliche Hospizarbeit gelebt werden kann, unterstützt das Sozialministerium dieses ehrenamtliche Engagement mit Zuschüssen für die Ausstattung der ambulanten Hospizdienste und mit weiteren Mitteln für die Aus- und Weiterbildung sowie die Supervision der Hospizhelferinnen und Hospizhelfer über die Bayerische Stiftung Hospiz."
Bei der Finanzierung stationärer Hospize müsse es endlich ein Umdenken bei den Krankenkassen geben. Die Ministerin: "Wenn ein Sterben zuhause nicht möglich ist, bieten stationäre Hospize eine optimale Rundum-Betreuung, von der medizinischen Versorgung bis hin zur psychologischen Begleitung. Nur: Dies spiegelt sich bei der Vergütung durch die Krankenkassen zu wenig wider. Mit ihren ganzheitlichen Leistungen sind Hospize mit Pflegeheimen nicht vergleichbar. Ihre Finanzierung darf sich daher auch nicht länger an den Regelsätzen eines Pflegeheimes orientieren!", so Haderthauer abschließend.