MÜNCHEN / KEMPTEN Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil übergibt heute an die Allgäu GmbH einen Förderbescheid über rund 412 000 Euro für die Förderung eines Konversionsmanagements über einen Zeitraum von drei Jahren. „Wir lassen die Kommunen mit den Folgen der Standortschließungen und –reduzierungen nicht alleine. Mit dem Geld versetzen wir die Region Allgäu in die Lage, den Konversionsprozess gezielt zu begleiten. Sie kann damit Chancen für eine Neuausrichtung der Region untersuchen und eigene Strategien entwickeln, um den Strukturwandel erfolgreich zu bewältigen“, unterstreicht Zeil im Rahmen seiner Reise unter dem Motto ‚Ideenschmiede Bayern – Zeil im Dialog mit dem Allgäu’.
Die von der Bundesregierung beschlossene Bundeswehrstrukturreform wird für Bayern zur Folge haben, dass zivile und militärische Dienstposten erheblich abgebaut sowie zahlreiche Bundeswehrstandorte reduziert oder geschlossen werden. In den nächsten Jahren soll die Zahl der Dienstposten von 50 700 auf 31 000 verringert werden. Allein in der Region Allgäu sind an vier Standorten Schließungen oder schmerzliche Abbaumaßnahmen geplant – in Kempten, Füssen, Sonthofen und Kaufbeuren. An diesen Standorten werden insgesamt über 2 800 Dienstposten abgebaut.
Um die von der Bundeswehrstrukturreform betroffenen Kommunen zu unterstützen, hat die Bayerische Staatsregierung unter anderem zusätzliche Mittel für Konversionsplanungen bereitgestellt. Mit diesem Geld können beispielsweise die Ausarbeitung regionaler Entwicklungskonzepte oder die Einrichtung von Konversionsmanagements an Standortkommunen gefördert werden.
Die in der Allgäu GmbH zusammengeschlossenen Landkreise Unter-, Ober-, Ostallgäu sowie Lindau und kreisfreien Städte Memmingen, Kaufbeuren und Kempten haben die Einrichtung eines Konversionsmanagements initiiert. Es ist die zweite vom Bayerischen Wirtschaftsministerium geförderte Einrichtung dieser Art. Derzeit werden weitere Förderungen vorbereitet.
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Pressemitteilung-Nr. 512/12