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Pschierer: „Mehr Kundenfreundlichkeit und ökologische Nachhaltigkeit durch die Renovierung des Vermessungsamtes Memmingen!“

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„Das Vermessungsamt Memmingen ist jetzt in einem modernen Gebäude untergebracht, was die Attraktivität für Kunden und Mitarbeiter gleichermaßen steigert. Das Gebäude aus den 1950er Jahren konnte im Jahr 2010 von Januar bis Dezember mit einem Aufwand von knapp 2,4 Millionen Euro renoviert werden. Dabei wurde auf die Energieeinsparung besonderer Wert gelegt. Die gesamte Planung des Projekts lag fest in Allgäuer Hand. Hier tut der Staat mit seinen Aufträgen etwas für die regionale Wirtschaft“, erklärte Staatssekretär Franz Josef Pschierer bei der Einweihung des Dienstgebäudes des Vermessungsamtes am Freitag (15.4.) in Memmingen.

Das Gebäude in der Bismarckstraße 1 in Memmingen, das bis 1998 das Vermessungs- und das Gesundheitsamt gemeinsam nutzten, wurde im Jahr 1958 erbaut. Mit dem Auszug des Gesundheitsamtes und durch die verringerte Beschäftigtenzahl konnten die nicht mehr benötigten, stark sanierungsbedürftigen Gebäudeteile zurückgebaut und Freiflächen geschaffen werden.

Im Rahmen der rund 2,4 Millionen Euro teuren Baumaßnahme wurde unter anderem ein behördeneigener Parkplatz u.a. mit zwei behindertengerechten Parkplätzen errichtet. Der Einbau einer Drainage und die Abdichtung des Untergeschosses schützen das Kompaktarchiv mit seinen bis zu 200 Jahre alten Vermessungsunterlagen, die zur täglichen Arbeit nach wie vor benötigt werden, nun vor Feuchtigkeit. Auch die Geschossdecken wurden statisch ertüchtigt; im ersten Obergeschoss wurde ein Schulungs- und Sozialraum eingerichtet. Der neue Kundeneingang auf der Ostseite ermöglicht den direkten Zugang zum kundenfreundlich gestalteten Beratungs- und Wartebereich. Diesen ziert jetzt im Rahmen der „Kunst am Bau“ ein Mosaik von Hans Selner, das vom abgebrochenen östlichen Anbau hierher verlegt wurde. Durch einen ebenerdigen Zugang auf der Südseite und einen Aufzug sind nun alle Geschosse barrierefrei erreichbar; ein Behinderten-WC komplettiert den behindertengerechten Umbau.

„Wir setzen auch erneuerbare Energien ein. Die Holzpellet-Heizkessel, mit denen das Gebäude seinen Wärmeenergiebedarf zu 100% aus Biomasse deckt, und die Photovoltaikanlage auf dem neuen Blechdach mit einer Leistung von 24 kWp sind Beispiele dafür.“, erläuterte Pschierer die Energiesparmaßnahmen. Dank der zahlreichen Energiesparmaßnahmen sinkt der CO2-Ausstoß des Gebäudes von 64 t auf künftig ca. 7 t pro Jahr. Die Betriebskosten sinken von bisher ca. 18.000 Euro auf rund 3.000 Euro. Mit seiner gedämmten Gebäudehülle und dreifach verglasten Fenstern übertrifft das Bauvorhaben sogar das Niveau der Energieeinsparverordnung 2009. Bei der Be- und Entlüftung des Kundenbereichs kommt eine Wärmerückgewinnungsanlage zum Einsatz und Sonnenschutzrollos sorgen auf der kompletten Südseite für sommerlichen Wärmeschutz.

Dem Vermessungsamt obliegen vielfältige Aufgaben, wie die Führung des Liegenschaftskatasters, die Durchführung von Katastervermessungen oder die Baulandumlegung. In der Außenstelle des Vermessungsamtes, in Mindelheim, befindet sich das Infozentrum Geodaten, der zentrale Kundenservice der Bayerischen Vermessungsverwaltung. Dort erledigen die Mitarbeiter bayernweite Anfragen an den Kundenservice direkt und unterstützen die Arbeit des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation unter anderem bei umfangreichen Datenabgaben.

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