MÜNCHEN / AUGSBURG „Die Wasserkraft ist die effizienteste und wirtschaftlichste Ökoenergie, die wir in Bayern haben. Sie ist mit einem Anteil von über 60 Prozent die wichtigste Stromerzeugung aus regenerativen Energiequellen im Freistaat. Wir werden daher im Rahmen unseres neuen bayerischen Energiekonzepts ganz bewusst alle Möglichkeiten ausloten, die Wasserkraft weiter auszubauen“, betont Bayerns Wirtschaftsstaatssekretärin Katja Hessel bei ihrem heutigen Besuch der Lechwerke AG in Augsburg. Ein entscheidender Vorteil gegenüber anderen alternativen Energiearten sei, dass Wasserkraft rund um die Uhr zur Verfügung stehe. Sie könne daher gleichermaßen in Grund-, Mittel- und Spitzenlast sowie zur Stromspeicherung eingesetzt werden.
„Unser Ziel ist, die Stromerzeugung aus Wasserkraft in Bayern um rund zwei Milliarden kWh pro Jahr zu erhöhen. Wir können auf diese Weise die derzeitige Erzeugung von durchschnittlich rund 12,5 Mrd. kWh pro Jahr um gut 15 Prozent auf rund 14,5 Milliarden kWh steigern. Damit könnten mehr als 500 000 Haushalte zusätzlich mit regenerativer Energie versorgt werden“, erklärt Hessel. Großes Potenzial für neue Wasserkraftwerke bestehe vor allem am Lech und an der Salzach. Aber auch die Modernisierung und Erweiterung bestehender Anlagen werde geprüft. Dass ein Ausbau auch gewässerökologischen Maßstäben gerecht werde, stehe außer Frage. „Wir werden hier Naturschutz und Ökonomie sinnvoll verbinden. Fakt aber ist: Wenn wir unsere ehrgeizigen CO2-Einsparziele erreichen wollen, brauchen wir mehr Wasserkraft“, stellt die Staatssekretärin klar.
Die Lechwerke AG erzeugt mit ihrem Tochterunternehmen, der Bayerischen Elektrizitätswerke GmbH (BEW), jährlich rund eine Milliarde kWh Strom aus regenerativer Wasserkraft. Die BEW betreibt dazu 35 Wasserkraftwerke an Donau, Iller, Günz, Lech und Wertach. Die Lechwerke AG (LEW) gehört zur RWE-Gruppe. LEW ist als regionaler Energieversorger für rund 500 000 Kunden in Bayern und Teilen Baden-Württembergs tätig. Die LEW-Gruppe beschäftigt mehr als 1 700 Mitarbeiter.
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Pressemitteilung-Nr. 182/11