Auf Vorschlag des Bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer hat der Bundespräsident Rosa Grimm, Hildegard Luger und Wilfried Horn mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Innenstaatssekretär Gerhard Eck wird die Auszeichnungen am
Donnerstag, den 3. Mai 2012 um 10.00 Uhr
im Fürstensaal der Residenz,
Residenzplatz 2, 97070 Würzburg
überreichen.
Berichterstatter und Bildberichterstatter sind herzlich eingeladen.
Rosa Grimm (79) aus Würzburg war rund 25 Jahre lang ehrenamtliche Geschäftsführerin der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Würzburg und Unterfranken e.V. In dieser Funktion organisierte Frau Grimm zahlreiche Veranstaltungen. Besonders hervorzuheben ist die gemeinsame Veranstaltung der Gesellschaft mit der Stadt Würzburg, den Kirchen und anderen gesellschaftlichen Gruppierungen im Jahr 2005 unter dem Titel "Würzburg bunt statt braun". Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit lag auch in der aktiven Pflege der Erinnerungskultur in der Stadt und Region Würzburg. Rosa Grimm hielt persönlichen Kontakt zu zahlreichen Zeitzeugen der NS-Diktatur und gewann damit immer wieder Referenten für Gedenkveranstaltungen der Gesellschaft. Sie engagierte sich dafür, emigrierten Künstlern aus Würzburg wieder einen Platz im Kulturleben der Stadt zu geben. Auch bei der Wiederentdeckung des Wirkens ermordeter jüdischer Künstler brachte sie sich ein, unter anderem mit der Veröffentlichung des Buches "Marianne Dora Rein - Das Werk". Sie setzte sich auch für heute in Würzburg lebende Juden ein. Insbesondere zu den sogenannten Kontingentflüchtlingen aus den ehemaligen Staaten der Sowjetunion pflegte sie persönliche Kontakte und engagierte sich für deren Integration.
Hildegard Luger (58) aus Bischofsheim a.d. Rhön, Landkreis Rhön-Grabfeld, pflegte zwei Jahrzehnte lang in aufopferungsvoller Weise ihre Schwiegermutter. Bis zum Jahr 2000 konnte ihre Schwiegermutter mit Unterstützung noch einige Schritte gehen, musste aber bereits in allen anderen Bereichen des täglichen Lebens versorgt werden. Mit fortschreitendem Alter wurde sie zunehmend bettlägrig und war schließlich komplett auf Hilfe und Betreuung angewiesen. Durch den Einsatz von Frau Luger konnte ihre Schwiegermutter bis zu ihrem Tod im Alter von 104 Jahren in häuslicher Umgebung leben.
Wilfried Horn (65) aus Großrinderfeld, Landkreis Main-Tauber-Kreis, war lange Jahre Leiter der Werkstatt für psychisch kranke und behinderte Menschen (WfbM) des Erthal-Sozialwerks in Würzburg. Aufgrund seines hohen persönlichen Einsatzes und seiner enormen Fachkenntnis hat es Horn geschafft, eine vorbildliche Einrichtung für behinderte Menschen aufzubauen und weiter zu entwickeln. Unter seiner Ägide entstanden neben dem ursprünglichen Metallbereich weitere wirtschaftliche Zweige an unterschiedlichen Standorten. Mit großem Geschick und unternehmerischem Gespür hat er die Auftragsbeschaffung betrieben. Durch die große Vielfalt der Aufträge war es nach und nach möglich, praktisch allen Begabungen der Beschäftigten gerecht zu werden. Die Werkstatt ist heute ein anerkannter Partner in Industrie, Handwerk und im Dienstleistungssektor. Außerdem engagierte sich Horn bis Ende 2009 in der Arbeitsgemeinschaft für Menschen mit Behinderung "ARGE B" der Stadt Würzburg.
Donnerstag, den 3. Mai 2012 um 10.00 Uhr
im Fürstensaal der Residenz,
Residenzplatz 2, 97070 Würzburg
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Berichterstatter und Bildberichterstatter sind herzlich eingeladen.
Rosa Grimm (79) aus Würzburg war rund 25 Jahre lang ehrenamtliche Geschäftsführerin der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Würzburg und Unterfranken e.V. In dieser Funktion organisierte Frau Grimm zahlreiche Veranstaltungen. Besonders hervorzuheben ist die gemeinsame Veranstaltung der Gesellschaft mit der Stadt Würzburg, den Kirchen und anderen gesellschaftlichen Gruppierungen im Jahr 2005 unter dem Titel "Würzburg bunt statt braun". Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit lag auch in der aktiven Pflege der Erinnerungskultur in der Stadt und Region Würzburg. Rosa Grimm hielt persönlichen Kontakt zu zahlreichen Zeitzeugen der NS-Diktatur und gewann damit immer wieder Referenten für Gedenkveranstaltungen der Gesellschaft. Sie engagierte sich dafür, emigrierten Künstlern aus Würzburg wieder einen Platz im Kulturleben der Stadt zu geben. Auch bei der Wiederentdeckung des Wirkens ermordeter jüdischer Künstler brachte sie sich ein, unter anderem mit der Veröffentlichung des Buches "Marianne Dora Rein - Das Werk". Sie setzte sich auch für heute in Würzburg lebende Juden ein. Insbesondere zu den sogenannten Kontingentflüchtlingen aus den ehemaligen Staaten der Sowjetunion pflegte sie persönliche Kontakte und engagierte sich für deren Integration.
Hildegard Luger (58) aus Bischofsheim a.d. Rhön, Landkreis Rhön-Grabfeld, pflegte zwei Jahrzehnte lang in aufopferungsvoller Weise ihre Schwiegermutter. Bis zum Jahr 2000 konnte ihre Schwiegermutter mit Unterstützung noch einige Schritte gehen, musste aber bereits in allen anderen Bereichen des täglichen Lebens versorgt werden. Mit fortschreitendem Alter wurde sie zunehmend bettlägrig und war schließlich komplett auf Hilfe und Betreuung angewiesen. Durch den Einsatz von Frau Luger konnte ihre Schwiegermutter bis zu ihrem Tod im Alter von 104 Jahren in häuslicher Umgebung leben.
Wilfried Horn (65) aus Großrinderfeld, Landkreis Main-Tauber-Kreis, war lange Jahre Leiter der Werkstatt für psychisch kranke und behinderte Menschen (WfbM) des Erthal-Sozialwerks in Würzburg. Aufgrund seines hohen persönlichen Einsatzes und seiner enormen Fachkenntnis hat es Horn geschafft, eine vorbildliche Einrichtung für behinderte Menschen aufzubauen und weiter zu entwickeln. Unter seiner Ägide entstanden neben dem ursprünglichen Metallbereich weitere wirtschaftliche Zweige an unterschiedlichen Standorten. Mit großem Geschick und unternehmerischem Gespür hat er die Auftragsbeschaffung betrieben. Durch die große Vielfalt der Aufträge war es nach und nach möglich, praktisch allen Begabungen der Beschäftigten gerecht zu werden. Die Werkstatt ist heute ein anerkannter Partner in Industrie, Handwerk und im Dienstleistungssektor. Außerdem engagierte sich Horn bis Ende 2009 in der Arbeitsgemeinschaft für Menschen mit Behinderung "ARGE B" der Stadt Würzburg.