Freistaat belegt Platz 2 im Ländervergleich
Bayern gehört bundesweit zu den Vorreitern beim Recycling von Verpackungsmaterialien. Das betonte Dr. Marcel Huber, Umweltminister, anlässlich der Bayerischen Abfall- und Deponietage in Augsburg. "Die Sicherung der Rohstoffversorgung ist neben Energiewende und Klimawandel eine der großen Herausforderungen für Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Ziel ist, den Einsatz von wiederverwerteten Rohstoffen weiter auszubauen", sagte Huber. In einer Studie der Deutschen Umwelthilfe schnitt Bayern beim Vollzug der Verpackungsordnung sehr gut ab: Der Freistaat belegte im Ländervergleich Platz 2. "Wer Papier, Glas oder Kunststoffverpackungen wiederverwertet, schont kostbare Ressourcen und reduziert die Umweltbelastungen. Bayerische Unternehmen sind Vorbilder im Recycling", so Huber.
Ziel der Verpackungsverordnung ist, Verpackungsmaterialien so zu erfassen und zu behandeln, dass daraus wieder neue Produkte entstehen können. Hersteller von Produkten sind danach dazu verpflichtet, Verpackungen, die sie in Verkehr bringen, zurücknehmen und verwerten zu lassen. Sie müssen unter anderem so genannte Vollständigkeitserklärungen abgeben, in der Art und Menge der Verpackungen detailliert aufgeführt werden. 96 Kreisverwaltungsbehörden kontrollieren, ob die Unternehmen diese Vorgaben einhalten und ihre Verpackungen ordnungsgemäß entsorgen lassen. So wurden im Jahr 2010 Vollständigkeitserklärungen von 526 bayerischen und 92 ausländischen Unternehmen geprüft. 178 Unternehmen wurden angeschrieben, die keine Vollständigkeitserklärungen abgegeben haben.
Weitere Informationen unter www.abfall.bayern.de