Kunstminister Wolfgang Heubisch eröffnet heute in der Münchner Pinakothek der Moderne die Ausstellung „Die Neue Wirklichkeit. Fotografien der Moderne aus der Stiftung Ann und Jürgen Wilde“. Die Fotoschau bildet den Auftakt für die Zusammenarbeit zwischen der Stiftung Ann und Jürgen Wilde und der Pinakothek der Moderne. Im Mittelpunkt steht die Avantgarde-Fotografie der 1920er und 1930er Jahre, die einen wichtigen Schwerpunkt der Sammlung Wilde bildet.
Kunstminister Heubisch: „Mit der Sammlung Wilde kommt eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen zur Fotografie des 20. Jahrhunderts nach Bayern. Die Kollektion ergänzt den Fotobestand der Staatsgemäldesammlungen ideal, dessen Fokus – ausgehend von der Siemens Fotosammlung – bisher auf den zeitgenössischen Aufnahmen seit 1970 lag. In der Pinakothek der Moderne werden wir die Fotografien aus der Sammlung Wilde in einem spannungsreichen Dialog erleben können – mit Malerei, Graphik, Design und Architektur.“
Die Sammlung Wilde ist mit rund 10.000 Originalabzügen und Negativen eine der größten Fotokollektionen der Welt. Ihr Wert wird auf rund 120 Millionen Euro geschätzt. Zum Sammlungsbestand gehören unter anderem die als national schützenswertes Kulturgut anerkannten Archive von Karl Blossfeldt und Albert Renger-Patzsch sowie eine Fachbibliothek mit 8.000 Bänden. Das Ehepaar Wilde hatte seine private Sammlung 2010 der Stiftung Ann und Jürgen Wilde übereignet, die mittlerweile den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen angegliedert ist.
Die Ausstellung „Die neue Wirklichkeit“ wird noch bis zum 26. Juni 2011 in der Pinakothek der Moderne in München zu sehen sein.