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Kinderhospizarbeit - Sozialministerin Haderthauer: "Kinderhospizarbeit ist Lebensarbeit"

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Kinderhospizarbeit

Sozialministerin Haderthauer: "Kinderhospizarbeit ist Lebensarbeit"

"Wir gehen wie selbstverständlich davon aus, dass wir unseren Kindern eine unbeschwerte Kindheit und den Weg in ein eigenständiges Leben ermöglichen können. Umso härter trifft es Eltern, wenn sie erfahren, dass dies für ihr Kind nicht mehr möglich ist. Der nahende Tod des geliebten Kindes ist nur schwer zu verkraften. In dieser unfassbar schweren Grenzsituation leistet das Kinderhospiz St. Nikolaus mit seiner mitfühlenden Unterstützung einen unglaublich wichtigen Dienst. Es bietet der ganzen Familie einen Ort der Erholung, Entlastung und Gemeinschaft. Kinderhospizarbeit ist ,Hospiz - und mehr', ist auch immer Lebensarbeit. Kinder sind keine kleinen Erwachsenen, sie haben spezielle Bedürfnisse. Deswegen ist es auch so wichtig, dass sich ehrenamtliche Hospizhelferinnen und Hospizhelfer den Kindern, aber auch den Familien annehmen und ihnen Halt geben", so Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer heute bei einem Besuch des Kinderhospizes St. Nikolaus in Bad Grönenbach.

In Bayern sterben jährlich 600 bis 700 Kinder an Erkrankungen. Für die Kinder und deren Familien sind speziell geschulte, ehrenamtliche Kinderhospizhelfer im stationären Kinderhospiz St. Nikolaus sowie in elf ambulanten Kinder- und zahlreichen "Erwachsenen"-Hospizdiensten in Bayern im Einsatz. "Damit Mitmenschlichkeit durch Hospizarbeit gelebt werden kann, leistet der Freistaat einen finanziellen Beitrag. So konnten wir allein das Kinderhospiz St. Nikolaus bereits mit rund 670.000 Euro und über die Landesstiftung und die Stiftung Hospiz mit weiteren 300.000 Euro unterstützen", so die Ministerin. Nur mit ehrenamtlicher, aber auch finanzieller Unterstützung könne Hospizarbeit in Bayern gelingen. Deswegen müssten auch die Krankenkassen bei den anstehenden Verhandlungen der Bedarfssätze für stationäre Hospize dafür sorgen, dass deren Leistungen angemessen vergütet würden.

Das Sozialministerium unterstützt stationäre Hospize mit 10.000 Euro pro Hospizbett. Zudem fördert es über die Bayerische Stiftung Hospiz die Aus- und Weiterbildung sowie die Supervision von Hospizhelferinnen und Hospizhelfern und gewährt Zuschüsse zu den Sachkosten ambulanter Hospizdienste. Allein dafür wurden 2011 rund 100.000 Euro eingeplant. Um auch weiterhin ein flächendeckendes Betreuungsangebot voranzutreiben, wird der Freistaat in diesem Jahr die Ausbildung zum Kinderhospizhelfer über die Bayerische Stiftung Hospiz bezuschussen.

Das Foto zeigt die Vorstandsvorsitzende von Kinderhospiz im Allgäu e.V. und stellvertretende Vorsitzende der Süddeutschen Kinderhospiz-Stiftung, Marlies Breher, Anita Grimm, die Pflegedienstleitung der Kinderhospiz St. Nikolaus und Sozialministerin Christine Haderthauer.

Hinweis: Foto abrufbereit auf www.stmas.bayern.de/politik/foto.php


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