"Die Familie ist Bayerns größter und wichtigster 'Pflegedienst': Rund zwei Drittel der pflegebedürftigen Menschen, die zu Hause leben, werden von Familienangehörigen betreut. Das geht aber nur, wenn wir die Angehörigen bei ihrer wertvollen Aufgabe kraftvoll unterstützen. Das Familienpflegezeitgesetz von Bundesministerin Schröder, das am 1. Januar 2012 in Kraft tritt, ist ein wichtiger erster Schritt, um die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf zu verbessern. Nun müssen die Unternehmen tätig werden und ihren Beschäftigten konkrete Angebote für eine Familienpflegezeit machen, nicht zuletzt in eigenem Interesse. Denn Unternehmen, die heute nicht die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglichen, werden morgen vom Markt verschwunden sein. Gute Fachkräfte suchen sich ihre Arbeitgeber ja schon lange nicht mehr allein nach dem Gehalt aus", so heute Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer.
"Klar ist aber auch: Wir dürfen jetzt nicht stehen bleiben! Um den pflegenden Angehörigen bei ihrem so wichtigen Engagement effektiv unter die Arme zu greifen, brauchen wir noch eine Vielzahl an weiteren Maßnahmen. Hierzu gehört neben einer verbesserten rentenrechtlichen Absicherung auch die vollständige steuerliche Absetzbarkeit von Kosten für im Haushalt beschäftigte Pflegekräfte", so die Ministerin weiter und ergänzte: "Bayern nimmt bei der Unterstützung pflegender Angehöriger bereits eine Vorreiterrolle ein. So leisten bayernweit über 110 Fachstellen für pflegende Angehörige mit ihren Beratungs- und Unterstützungsangeboten schnelle und effektive Hilfe, die ankommt. Das Sozialministerium fördert die Fachstellen mit jährlich rund 1,3 Millionen Euro."
Weitere Informationen zur Unterstützung von pflegenden Angehörigen durch das Bayerische Sozialministerium sind abrufbar unter
www.zukunftsministerium.bayern.de/pflege/ambulant/hilfen/index.php.