Ministerpräsident Horst Seehofer würdigte heute den ehemaligen Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. h.c. Alfons Goppel anlässlich des Gedenkens zu dessen 20. Todestag als „großen Staatsmann, deutschen Patrioten, überzeugten Europäer und hoch geschätzten Landesvater“. Seehofer: „Mit seiner tatkräftigen Persönlichkeit und seinem politischen Weitblick hat er den Freistaat entscheidend geprägt. Alfons Goppel führte Bayern vom Agrarstaat zum modernen High-Tech-Land. Man kann Franz Josef Strauß nur beipflichten: Wenn der Titel Pater Bavariae, Vater Bayerns, zu vergeben wäre, Alfons Goppel hätte ein Anrecht darauf!“
In seiner Ansprache auf dem Münchner Waldfriedhof erinnerte Seehofer daran, dass Ministerpräsident Dr. h.c. Goppel den Menschen in den Mittelpunkt aller staatlichen Tätigkeit gestellt hat: „Der Dienst am Menschen war für ihn Aufgabe, Verpflichtung und Konsequenz seiner Lebenserfahrung: Hineingeboren in das Deutsche Kaiserreich und das Königreich Bayern, die Weimarer Republik bewusst miterlebt, die Barbarei des Nationalsozialismus und die Schrecken des Kriegs als lebenslang prägende Erfahrung niemals vergessen - dies alles war der Lebenshintergrund und der Antrieb für sein politisches Engagement.“
In Anspielung auf den Geburtsort Reinhausen (heute ein Stadtteil von Regensburg) des ehemaligen Ministerpräsidenten bezeichnete Seehofer das neue Museum für bayerische Geschichte auch als eine späte Referenz an den gebürtigen Regensburger. Ministerpräsident Seehofer: „Das Museum wird die Erfolgsgeschichte Bayerns erzählen, die es ohne den Ministerpräsidenten Alfons Goppel so nicht gegeben hätte.“
Dr. h.c. Goppel war von 1962 bis 1978 Bayerischer Ministerpräsident; am 24. Dezember 1991 ist er im Alter von 86 Jahren gestorben.