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Neue Wege der Führung an Bayerns Schulen

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Kultusminister Spaenle und Staatssekretär Sibler diskutieren mit Wirtschaftsvertretern wie BMW-Vorstand Krüger, Prof. Wiater und Schulvertretern über Schulentwicklung und zeitgemäße Modelle der Leitung

MÜNCHEN. Bei einer Fachtagung der Stiftung Bildungspakt Bayern beleuchteten heute im BMW Forschungszentrum in München Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle und Staatssekretär Bernd Sibler zusammen mit Experten aus Schule, Wirtschaft und Wissenschaft sowie 300 geladenen Gästen das Thema Führung und gaben Impulse für neue Wege der Führung an Bayerns Schulen.
Bei der Veranstaltung wurden Notwendigkeit und Nutzen zeitgemäßer Führung an Schulen in einem größeren Kreis von Schulleitern und Schulaufsichtsbeamten aller Schularten diskutiert. Darüber hinaus wurden Planungen des Kultusministeriums zur Weiterentwicklung der Führung in der Eigenverantwortlichen Schule vorgestellt.

„Moderne Führungsstrukturen bereichern die gesamte Schulgemeinschaft und tragen durch klare, kurze Kommunikationswege, kleinere Führungsspannen, vereinfachte Organisationsabläufe und eine transparente Aufgabenverteilung, die Raum zur Mitgestaltung und Mitverantwortung bietet, zu mehr Eigenständigkeit der Schulen sowie zu einer Erhöhung der Effizienz und Verbesserung des Schulklimas bei. Die Schulleitung kann so noch stärker zu einem Qualitätsmotor in der Schul- und Personalentwicklung werden“, so Staatsminister Dr. Spaenle.

Wichtige Impulsgeber für die Fachtagung waren Partner aus der Wirtschaft, vor allem Harald Krüger, Personalvorstand von BMW. Harald Krüger betonte: „In volatilen, komplexen und von Widersprüchen gekennzeichneten Zeiten nimmt die Bedeutung exzellenter Führung zu. Wenn es uns gelingt, einerseits Disziplin und Leistungsbereitschaft und andererseits Leidenschaft und Begeisterung zu erzeugen, sind wir am Ziel. Aber das ist täglich harte Führungsarbeit.“


Auch für Staatssekretär Sibler ist Führung ein zentrales Thema der Eigenverantwortlichen Schule: „Gute Führung ist das Gegenteil von mehr Hierarchie, mehr Anweisung, mehr Kontrolle. Sie ist kein Selbstzweck, sondern muss den Lehrkräften bei ihrer Arbeit nützen und letztlich für die Schülerinnen und Schüler Verbesserungen bewirken. Durch die Verteilung von Kompetenzen, Aufgaben und Verantwortung auf mehrere Schultern wird einerseits die Schulleitung entlastet, andererseits werden weitere Lehrkräfte in die Mitarbeit im Schulmanagement einbezogen. So rückt eine umfassende Schulentwicklung deutlicher in den Mittelpunkt und das Wir-Gefühl an der Schule verstärkt sich.“

Um diese Aspekte im Schulalltag zu erproben und den Schulen tragfähige Konzepte anbieten zu können, führt die Stiftung Bildungspakt Bayern seit 2006 den Schulversuch MODUS F durch. 52 Schulen aller allgemeinbildenden Schularten setzen sich mit Konzepten einer erweiterten Schulleitung, der Entwicklung und Erprobung von Führungsinstrumenten und der Gestaltung einer schulspezifischen Führungskultur auseinander. Vor allem in den Bereichen „Teamentwicklung in der Schulleitung“, „Delegation von Aufgaben“, „Theorie und Praxis von Zielvereinbarungen“ und „Erkennen und Fördern von Führungsbegabungen im Kollegium“ konnten wertvolle Erfahrungen und Erkenntnisse gesammelt werden.


Dr. Susanne Mortensen Dr. Ludwig Unger
Tel. 089-2186 2083 Tel. 089-2186 2105
Stiftung Bildungspakt Bayern Pressesprecher
Jungfernturmstr.1 Bayerisches Staatsministerium für
80333 München Unterricht und Kultus
susanne.mortensen@stumk.bayern.de
 


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