Die im Februar von Kunstminister Wolfgang Heubisch eingesetzte Arbeitsgruppe Konzertsaal München hat heute ihre Empfehlungen zur Standortfrage vorgelegt. Die Arbeitsgruppe hält zwei Standorte für möglich: Dies sind der Kongresssaal des Deutschen Museums und der Finanzgarten. Für diese beiden Standorte empfiehlt die Arbeitsgruppe eine Machbarkeitsstudie zu erstellen. Für den Kongresssaal des Deutschen Museums sollte dabei auch untersucht werden, ob ein eventueller Umbau oder Abbruch des Kongresssaals zu einer Schmälerung des Denkmalwertes des Gesamtkomplexes führen könnte. Alternativ sollte daher auch die Möglichkeit geprüft werden, einen Konzertsaal mit erstklassiger Akustik und einer Sitzkapazität von mindestens 1.800 Plätzen in das bestehende Gebäude zu integrieren. Die Arbeitsgruppe, an der unter anderem Vertreter des Bayerischen Rundfunks, der Obersten Baubehörde, des Vereins „Konzertsaal München“, der Stadt München und der Denkmalpflege beteiligt waren, hatte insgesamt 15 Standorte eingehend auf ihre Eignung untersucht. Kunstminister Wolfgang Heubisch betonte: „Das sind ausgesprochen spannende Vorschläge. Die Empfehlungen sind eine sehr gute Grundlage für die weitere Diskussion um die bestmögliche Lösung für den Musikstandort München und Bayern.“ Er ergänzte aber auch: „Wir stehen noch ganz am Anfang eines Prozesses. Ich lade daher auch die Opposition ganz herzlich ein, sich an einer breiten öffentlichen Diskussion zu beteiligen. Denn nur mit starkem bürgerschaftlichen Engagement wird sich die Vision eines erstklassigen Konzertsaals für München verwirklichen lassen. All dies ist notwendig, damit es dann in konkrete politische Entscheidungen des Freistaats und der Landeshauptstadt München münden kann.“
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