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Hessel: „Ausländische Fachkräfte unerlässlich für Wettbewerbsfähigkeit unseres Standorts“

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MÜNCHEN             Bayerns Wirtschaftsstaatssekretärin Katja Hessel reagiert verwundert auf die Aussagen von CSU-Bundestagsabgeordneten Johannes Singhammer zum Thema Fachkräftebedarf. „Herr Singhammer ist und bleibt beim Thema Fachkräftemangel auf einem Auge blind. Es steht völlig außer Frage, dass wir unser gesamtes inländisches Potenzial an Fachkräften mobilisieren müssen. Aber alle Experten von der Bundesagentur für Arbeit bis zum Sachverständigenrat sagen uns, dass das nicht reichen wird. Wenn wir unseren Wohlstand halten wollen, brauchen wir zusätzlich Fachkräfte aus dem Ausland“, betont Hessel.

 

Politik sei gemessen am Wohl eines Landes immer dann erfolgreich, wenn sie ihre Entscheidungen „auf der Grundlage von Fakten und Realitäten trifft und nicht auf Basis alter Dogmen oder mit ideologischen Scheuklappen“, so die Staatssekretärin weiter. „Das sollte auch Herr Singhammer beherzigen.“ Die Prognos AG erwartet, dass die rückläufige Erwerbstätigenzahl das Bayernwachstum langfristig auf 1,2 Prozent pro Jahr begrenzen werde. Das liegt weit unter den durchschnittlichen Wachstumsraten der letzten 20 Jahre in Höhe von 1,75 Prozent.

 

Als absurd und völlig unverantwortliche Kehrtwende der CSU bezeichnet Hessel die Äußerung Singhammers, es wäre besser, sogar bei Vollbeschäftigung Unternehmen ins Ausland zu verlagern anstatt Arbeitskräfte ins Inland zu holen. „Damit würde man dem Standort Bayern und seinen Bürgern schaden. Man kann sich nur wundern, was in manchen Köpfen vorgeht“, stellt Hessel fest. Der Freistaat verdanke seine heutige Spitzenposition bei Wachstum und Wohlstand einer konsequenten Politik, Unternehmen für den Standort Bayern zu gewinnen und nicht zu verjagen. „Nicht zuletzt aufgrund der Zuwanderung von 1,3 Millionen Menschen seit den 90er-Jahren steht der Freistaat hervorragend da. Im internationalen Wettbewerb um die besten Köpfe brauchen wir weiterhin und verstärkt eine Willkommenskultur“, unterstreicht Hessel abschließend.

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Pressemitteilung-Nr. 438/11

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