Bayern und die südafrikanische Provinz Gauteng bauen ihre erfolgreiche Partnerschaft weiter aus. Europaministerin Emilia Müller und Gautengs Erziehungsministerin Barbara Creecy haben zum Abschluss der ersten gemeinsamen Arbeitsgruppensitzung Bayern-Gauteng einen gemeinsamen Aktionsplan für die weitere Zusammenarbeit unterzeichnet. Müller: „Bayern und Gauteng sind die wirtschaftlichen Kraftzentren ihrer Länder. Mit dem gemeinsamen Aktionsplan schreiben wir jetzt ein neues Kapitel in der Erfolgsgeschichte der langjährigen Partnerschaft Bayerns mit Gauteng. Dabei rücken Zukunftsthemen wie Erneuerbare Energien, Umweltschutz und Bildung noch stärker in den Vordergrund.“ Mit dem Aktionsplan wird die erneuerte Partnerschaftsvereinbarung, die Ministerpräsident Horst Seehofer und Gautengs Premierministerin Nomvula Phola Mokonyane im September 2010 in Johannesburg unterzeichnet hatten, konkretisiert und mit Leben erfüllt. „Bayern wird sein Engagement im Bildungs-, Sicherheits-, Gesundheits- und Sozialbereich, bei der Ausbildung von Kindern und Jugendlichen, der Zusammenarbeit bei der Inneren Sicherheit sowie bei Landwirtschaft und Ländlicher Entwicklung fortsetzen. Zugleich setzen wir auch auf eine verstärkte Zusammenarbeit beimThema Wirtschaft. Dieser neue Akzent unserer Partnerschaft zeigt deutlich: Die Entwicklung in Gauteng und ganz Südafrika ist weit vorangeschritten und für ganz Afrika beispielgebend und ermutigend“, so Europaministerin Müller.
Bayern und Gauteng sind seit über 15 Jahren partnerschaftlich verbunden. Aus Anlass der ersten Sitzung der neuen gemeinsamen Experten-Arbeitsgruppe Bayern-Gauteng besucht Gautengs Erziehungsministerin Barbara Creecy vom 27. bis 29. Juli 2011 mit einer großen Fachdelegation Bayern. Ministerin Creecy ist im Kabinett von Gautengs Premierministerin Mokonyane als Koordinatorin für die Partnerschaft mit Bayern zuständig. Der von Europaministerin Müller und Ministerin Creecy unterzeichnete Aktionsplan über die künftige Zusammenarbeit enthält eine Vielzahl konkreter Kooperationsprojekte in den Bereichen wirtschaftliche Entwicklung, Innere Sicherheit, Bildung, Landwirtschaft, Umweltschutz und Klimawandel. Die Provinz Gauteng mit ihrer Hauptstadt Johannesburg ist die Wirtschaftslokomotive Südafrikas und ganz Afrikas. Sie erwirtschaftet über ein Drittel des BIP Südafrikas und steht damit für rund 10 Prozent der Wirtschaftsleistung des gesamten Kontinents.