MÜNCHEN Entgegen der Wetterkapriolen dieses Sommers herrscht auf dem Arbeitsmarkt ein beständiges Hoch. Die Arbeitslosigkeit bleibt auf Rekordtief. „Nach der üblichen Verschnaufpause während der Urlaubszeit und vor Beginn des neuen Ausbildungsjahres erwarte ich für den Herbst weiter sinkende Arbeitslosenzahlen. Die robuste Konjunktur und die hohe Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen sind und bleiben Garant für den Durchmarsch des Freistaats in Richtung Vollbeschäftigung“ kommentiert Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil die aktuellen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit für Juli 2011. Danach lag im Juli 2011 die Arbeitslosenquote in Bayern unverändert bei 3,5 Prozent und somit deutlich unter dem Vorjahreswert von 4,1 Prozent. „Über die Hälfte der Kreise und kreisfreien Städte des Freistaats haben bereits Vollbeschäftigung erreicht“, stellte Zeil zufrieden fest.
„Wir dürfen uns allerdings nicht zufrieden in die Sommerpause zurückziehen. Der Engpass bei den Fachkräften weitet sich zusehends aus. Mittlerweile gibt es in Bayern vor allem auch in vielen Handwerksberufen, wie bei Elektrikern, Schlossern und Mechanikern, weit mehr offene Stellen als potenzielle Bewerber. Dies stellt die Betriebe vor ernste Probleme“, so Zeil. Er bleibe deshalb dabei, dass es nicht reiche, das Potenzial der erwerbsfähigen Menschen in unserem Land optimal auszuschöpfen. „Wir müssen auch unser Zuwanderungsrecht den neuen Anforderungen anpassen. Dabei ist es zu wenig, Hürden nur für hochqualifizierte akademische Spitzenkräfte abzubauen. Wir müssen die Attraktivität Deutschlands auch für ausländische Fachkräfte mit beruflicher Qualifikation auf breiter Front kräftig steigern“, betont Zeil.
Im Juli 2011 lag die Arbeitslosenquote in Bayern bei 3,5 Prozent. 50 der 96 Kreise und kreisfreien Städte haben eine zwei oder eine eins vor dem Komma. In allen Regierungsbezirken lag die Arbeitslosenquote mit einer Bandbreite von 2,9 Prozent in Niederbayern bis hin zu 4,4 Prozent in Mittelfranken weit unter dem Bundesdurchschnitt von 7,0 Prozent.
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Pressemitteilung-Nr. 411/11