Förderung der Schüler nach den Begabungen und Interessen erfolgt in Bayern sehr erfolgreich – Verlässlichkeit und Vergleichbarkeit im Bildungswesen wird von Bayern gefordert
MÜNCHEN. Bayerns Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle sieht den bayerischen Bildungsweg durch die Ergebnisse der Umfrage zur Bildungslandschaft in Deutschland, die im Auftrag einer großen Tageszeitung durchgeführt worden ist, weithin bestätigt. "Die befragten Bürger bestätigen in der Mehrzahl die Entwicklung des Bildunsgwesens in Bayern und die Impulse, die von Bayern auf andere Länder ausgehen", so der Minister.
1. Bayern ist der Vorreiter für eine vergleichbare und verlässliche Bildung, damit die Menschen in Deutschland sowohl das Recht auf Bildung und wie auch das auf Mobilität nutzen können. "Es darf nicht Familien mit ihren Kindern zum Nachteil werden, wenn sie von einem Bundesland in ein anderes umziehen", betont Minister Spaenle. Die Länder müssen hier im Bildungswesen ihre Letztverantwortung konsequent wahrnehmen.
a) Deshalb hat Bayern bereits 2008 den Vorstoß zur Erstellung gemeinsamer Abituraufgaben mit mehreren anderen Ländern wie Sachsen unternommen. 2013 werden diese vorliegen und in den beteiligten Ländern auch umgesetzt.
b) Deshalb hat Kultusminister Spaenle 2011 einen Staatsvertrag der Länder für verlässliche und vergleichbare zentrale Abschlüsse wie das Abitur und den Mittleren Bildungsabschluss gefordert. Seiner Forderung haben sich Sachsen und Mecklenburg.-Vorpommern angeschlossen.
2. Bayern baut die Ganztagsangebote in gebundener und offener Form konsequent flächendeckend un bedarfsorientiert aus. Im laufenden Schuljahr bestehen bereits an knapp 800 Schulen gebundene Ganztagszüge oder sind im Aufbau, ferner gibt es rund 3140 offene Ganztagsgruppen. Im neuen neuen Schuljahr werden gebundene Ganztagsklassen auch an Gymnasien und Realschulen aufgebaut.
3. Hohe Investitionen in die Bildung sind dringend nötig. Deshalb hat Bayern im Doppelhaushalt 2011/2012 den Bildungsetat um rund 300 Millionen Euro aufgestockt.
4. Anstelle einer einheitlichen Bildung für alle Kinder setzt Minister Spaenle auf die Förderung der Kinder nach ihren Begabungen und Interessen. Das Modell der flexiblen Grundschulen ermöglicht es Kindern, die Grundschule in 3, 4 oder 5 Jahren zu durchlaufen. Das darauf aufbauende differenzierte Schulwesen mit Haupt-/Mittelschule, Wirtschaftsschule, Realschule, Gymnasium und Beruflicher Oberschule sichert eine optimale Förderung der Kinder und Jugendlichen nahc ihren Interessen und Talenten. Der Erfolg wird auch in nationalen und internationalen Vergleichsstudien sichtbar: Die bayerischen Schülerinnen und Schüler rangieren jeweils auf den vordersten Plätzen.
"Die Umfrage bestätigt den Weg Bayerns und unterstützt auch unser Vorgehen, Vergleichbarkeit und Verlässlichkeit in der Bildung in ganz Deutschland voranzubringen", so der Minister abschließend.
Dr. Ludwig Unger
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