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Neues Instrument der mobilen Lehrerreserve wird Unterrichtssituation verbessern - Bayerns Kultusministerium stellt 405 Gymnasiallehrer für Gymnasien und 70 Gymnasiallehrer für Berufliche Oberschulen ein

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Bayern investiert kontinuierlich in Bildungsqualität – Gute Chancen für Absolventen mit MINT-Fächern

MÜNCHEN. Bayern investiert kontinuierlich in die Verbesserung der Qualität der Bildung, dies schlägt sich auch in dem deutlichen Anstieg des Etats des Kultusministeriums im Doppelhaushalt 2011/2012 nieder. Mit einer Reihe von Maßnahmen arbeitet das Bayerische Kultusministerium daran, die Situation an den Gymnasien weiter zu verbessern.
Dazu zählt u. a. das neue Instrument des Aufbaus einer mobilen Lehrerreserve für Gymnasien zum neuen Schuljahr.

Der Freistaat stellt für das kommende Schuljahr 405 Lehrkräfte für staatliche Gymnasien fest ein, ferner 70 Lehrkräfte mit der Befähigung für das Gymnasium für die Beruflichen Oberschulen.
Gute Chancen auf eine Festanstellung haben an staatlichen Gymnasien Bewerbungen mit Kombinationen mit MINT-Fächern (Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften) sowie Latein. Schwierig erweist sich die Situation für Bewerberinnen und Bewerber, die Fächerkombinationen mit Deutsch und Englisch studiert haben. "Mit Hilfe eines Einstellungskorridors und dem erstmaligen Aufbau einer mobilen Reserve sichern wir den Jahrgangsbesten nahezu aller Fächerkombinationen in Bayern eine Beschäftigung", so Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle.
"Wir konnten in den vergangenen Jahren durch eine aktive Einstellungspolitik trotz steigender Schülerzahlen die durchschnittliche Klassenstärke an den Gymnasien senken", so der Minister. Sie wurde von knapp 28 im Jahr 2005/2006 auf nun knapp 27 Schülerinnen und Schüler reduziert.
In seiner Reaktion auf die Forderungen des Bayerischen Philologenverbands sagt Minister Spaenle: "Ich habe durchaus Verständnis für die berufsständischen Forderungen des Verbandes."

Einstellungssituation an anderen Schularten
In einigen anderen Schularten wie den Haupt-/Mittel-, Förder.- und Beruflichen schulen wird es im kommenden Schuljahr nahezu zu einer Volleinstellung kommen. Für die Grundschulen verbessert sich die Situation im Vergleich zum Vorjahr deutlich. Minister Spaenle fasste zusammen: "Zum Schuljahr 2011/2012 können wir insgesamt für die staatlichen Schulen in Bayern rund 3.000 neue Lehrkräfte fest einstellen."
Für mehrere hundert Bewerberinnen und Bewerber wird es schulartübergreifend darüber hinaus zusätzliche Beschäftigungsmöglichkeiten als Angestellte geben.
Lehramtsbewerber, die in diesem Jahr nicht in den Staatsdienst übernommen werden können, werden fünf Jahre auf der Warteliste geführt und können in dieser Zeit auf freiwerdende Stellen eingestellt werden.

Bayern eröffnet Anstellungsmöglichkeit in anderen Ländern
In Abstimmung mit anderen Ländern – z.B. durch Vereinbarungen etwa mit Berlin und Baden-Württemberg – würden Absolventen bestimmter Lehrämter aus Bayern zusätzlich Anstellungsmöglichkeiten eröffnet. Darüber hinaus informiert das Ministerium auch auf seiner Homepage über Stellenangebote außerhalb des bayerischen Staatsdienstes.
Mit Blick auf die Chancen, die Studienbewerber mit einem Lehramtsstudium haben, nannte Minister Spaenle die Lehrerbedarfsprognose, die das Kultusministerium jährlich auf der Grundlage u. a. der aktuellen Schülerzahlen, der Übertrittssituation und statistischer Daten zur Lehrerbestand erstellt. „Die Lehrerbedarfsprognose hilft Interessenten an einem Lehramtsstudium dabei, die richtige Wahl hinsichtlich des Studiengangs und der Studienfächer zu treffen“, so der Minister. Schulabgänger müssten sich über den Zeitraum bewusst werden, zu dem sie das Studium und das Referendariat abgeschlossen haben werden.

 

Dr. Ludwig Unger, Tel. 089-21862105
 


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