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Fahrenschon: Aufbruch Bayern am Königssee: Neues Fahrgastschiff „MARIA ALM“ unterstreicht Tourismusregion

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„Moderne und Tradition vereint! Das neue Elektromotorboot soll als Vorbild für alle künftigen Schiffsneubauten für den Königssee dienen. Mit der Namenswahl knüpft die Seenschifffahrt an die jahrhundertealte Tradition der Wallfahrt von Maria Alm im österreichischen Pinzgau zum bayerischen Königssee an. Ich wünsche seiner Besatzung sowie den zukünftigen Fahrgästen allzeit gute Fahrt und eine Handbreit Wasser unter dem Kiel“, stellte Finanzminister Georg Fahrenschon bei der Taufe des neuen Elektro-Fahrgastschiffes am Königssee auf den Namen „MARIA ALM“ am Freitag (15.7.) fest.

Die Landesrätin des Bundeslandes Salzburg, Dr. Tina Widmann, taufte in Schönau am Königssee das neue Elektro-Fahrgastschiff der Bayerischen Seenschifffahrt GmbH. Damit werde die Verbundenheit mit dem Nachbarn am Königssee verdeutlicht, hob Fahrenschon hervor. Er erinnerte an die jahrhundertealte Tradition der Wallfahrt von Maria Alm im österreichischen Pinzgau zum bayerischen Königssee. Jedes Jahr machen sich am Samstag nach dem Bartholomäustag am 24. August Wallfahrer aus Maria Alm auf den langen und beschwerlichen Weg über das Steinerne Meer zur Wallfahrtskirche St. Bartholomä. Es handelt sich dabei wohl um die älteste Gebirgswallfahrt Europas, deren Anfänge auf die Zeit um 1635 zurückgehen.

Mit dem neuen Elektromotorboot MARIA ALM erhält die Schifffahrt Königssee ihr drittes Boot mit einem Stahlrumpf. Der Stahlrumpf verursacht deutlich weniger Instandhaltungsaufwand, ist langlebiger und durch sein geringeres Gewicht spürbar wirtschaftlicher als ein vergleichbarer Holzrumpf. Die Schiffsschale aus Stahl wurde von der Lux-Werft in Niederkassel bei Bonn gefertigt und im Herbst 2010 an den Königssee geliefert. In der eigenen Bootswerft der Schifffahrt Königssee wurden anschließend unter der Leitung des Bootsbaumeisters Sebastian Maltan alle Auf- und Einbauten des Neubaus in aufwendiger Handarbeit durch die betriebseigenen Bootsbauer, Schreiner, Zimmerer, Maler, Schlosser, Elektriker und Sattler durchgeführt.

Das 19,5 m lange und 3,50 m breite Schiff kann bis zu 93 Personen mit maximal 12 km/h über den malerischen Königssee befördern. Nunmehr verfügt die weiß-blaue Flotte auf dem Königssee über 18 Elektromotorschiffe. Das in rund 7.800 Stunden erbaute Schiff kostete rund 500.000 Euro, die allein von der Bayerischen Seenschifffahrt GmbH getragen werden, wie Fahrenschon hervorhob.

Der 15. Juli hat, so Fahrenschon, Tradition am Königssee: am 15. Juli 1909 fuhr das erste Elektromotorboot über den See. Damals sei das ein mutiger Schritt gewesen, da es sich um eine verhältnismäßig neue Technik handelte. Zukunftsweisend und ein Vorbild für den Umweltschutz war dann die Entscheidung im Jahr 1919: Seither dürfen nur noch Elektromotorboote den Königssee befahren. Damit sollten die wunderschöne Natur und die Ruhe am See erhalten werden. Die Entscheidung diente auch der Reinhaltung des Sees. Seit 1934 führt der Freistaat Bayern die zuvor verpachtete Königssee-Schifffahrt in eigener Regie.

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