Der Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags hat auf Vorschlag des Kunstministeriums die Verteilung von rund 7 Millionen Euro aus dem Kulturfonds gebilligt. Wie Kunstminister Wolfgang Heubisch mitteilte, werden in diesem Jahr 140 kulturelle Maßnahmen in ganz Bayern gefördert. Die Mittel fließen vornehmlich in Projekte aus den Bereichen Theater, Museen, Zeitgenössische Kunst, Musikpflege, Laienmusik, Archive, Bibliotheken und Literatur, Denkmalschutz und Heimatpflege. Heubisch betont: „Auch in diesem Jahr fördern wir wieder viele neue Vorhaben. Damit stärken wir die Vielfalt des kulturellen Lebens und setzen Impulse – und zwar in allen Regionen Bayerns.“ Gerade in der Fläche des Freistaats sei der Bedarf an finanzieller Unterstützung für kulturelle Zwecke unvermindert hoch, so Heubisch. Als Starthilfe für neue oder einmalige Vorhaben sei der Kulturfonds ein ideales Instrument. Denn im Unterschied zu bestehenden Fördermitteln, die meist durch eine institutionelle Förderung gebunden sind, könne der Kulturfonds flexibel auf Neues reagieren.
Exemplarisch griff Kunstminister Heubisch folgende Projekte heraus:
- den Neubau des LIMESEUM Römerparks Ruffenhofen
- das Gemeinschafts-Projekt „Unerhört – neue Stücke auf den Plan“ des Belacqua Theaters Wasserburg mit dem Metropol Theater München
- die deutsch-italienische Gemeinschaftsausstellung „Der heilige Augenblick“ – Zeitgenössische Malerei und Skulptur im Museum am Dom in Würzburg
- die 1. Internationale Meistersinger-Akademie in Neumarkt
- mehrere Veranstaltungen zum 200. Geburtstag des Komponisten Franz Liszt in Bayreuth
- der Sprachatlas für Bayerisch-Schwaben des Schwäbischen Literatur-Schlosses Edelstetten
- die Neugestaltung der Agnes-Bernauer-Festspiele in Straubing
Zusätzlich fördert der Kulturfonds auch kleinere Maßnahmen wie etwa Investitionen von Privattheatern, Atelierkostenzuschüsse für Bildende Künstler, den Ausbau von Proberäumen für Laienmusikvereine sowie eine Fülle von Konzerten, Ausstellungen und anderen Veranstaltungen.