"Freue mich, dass sich die jungen Menschen für die Antike als Grundlage unserer Kultur sehr interessieren"
MÜNCHEN. Latein und Griechisch sind und bleiben en vogue. Die Nachfrage vor allem nach Latein hält bis heute bei den Schülerinnen und Schülern an den Gymnasien in Bayern weiter an.
Bayerns Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle hat heute in München die acht Siegerinnen und Sieger des Landeswettbewerbs Alte Sprachen geehrt. "Die Antike bildet die Grundlage unserer Kultur. Mit Latein und Griechisch erlernen die jungen Leute nicht nur zwei Sprachen, sie erwerben einen tiefen Einblick in die Kultur der Antike", betonte Kultusminister Spaenle, selbst promovierter Historiker. "Die antike Kultur wurde gemeinsam mit dem Christentum und der Aufklärung zu den bestimmenden Elementen des modernen Europa", so Kultusminister Spaenle. "Ich freue mich, dass dieses Interesse an den Sprachen, den Kulturen und damit verbunden mit dem süd- und südosteuropäischen Raum in der Vergangenheit bei den jungen Menschen weit verbreitet ist", ergänzte der Minister und gratulierte den Landesssiegerinnen und –siegern.
Landessieger wurden in diesem Jahr:
- aus dem neunjährigen Gymnasium:
1. Dominik Ruf (Oskar-von-Miller-Gymnasium München)
2. Monika Rechenauer (Wilhelmsgymnasium München)
3. Vinzenz Völkel (Albertus-Magnus-Gymnasium Regensburg)
4. Maria Stöcker (Egbert-Gymnasium Münsterschwarzach)
- aus dem achtjährigen Gymnasium:
1. Carina Friedel (Ignaz-Günther-Gymnasium Rosenheim)
2. Corinna Lang (Herder-Gymnasium Forchheim)
3. Valentin Hofmann (Hans-Carossa-Gymnasium Landshut)
4. Stefan Drechsler (Ohm-Gymnasium Erlangen)
An dem Wettbewerb teilnehmen können Schülerinnen und Schüler, die im neunjährigen Gymnasium entweder Latein- oder Griechisch-Leistungskurse belegt hatten oder aber am achtjährigen Gymnasium das entsprechende Fach in der Oberstufe besuchen. Am Wettbewerb im Schuljahr 2010/20111 hatten insgesamt rund 700 Schülerinnen und Schüler teilgenommen.
Die Preisträger hatten sich auf drei Ebenen des Wettbewerbs behauptet. Sie mussten in der ersten Runde einen Text übersetzen und Zusatzfragen beantworten, in der zweite Runde eine schriftliche Hausarbeit vorlegen und in der dritten im Rahmen eines Prüfungsgesprächs überzeugen.
Die Sieger wurden auch in die Studienstiftung des deutschen Volkes aufgenommen.
Dank an bisherigen Wettbewerbsleiter
Kultusminister Spaenle dankte auch dem langjährigen Wettbewerbsleiter, Reinhold Koller, dem ehemaligen Schulleiter am Reuchlin-Gymnasium Ingolstadt. Seine Nachfolge als Wettbewerbsleiter treten an: Oberstudiendirektor Manfred Röder, der Direktor des Domgymnasiums in Freising, und Studiendirektor Michael Hotz, der Schulleiter des Wilhelmsgymnasiums München.
Dr. Ludwig Unger, Tel. 089-21862105