Die Kleine Isar in Landshut ist als Naherholungsgebiet noch attraktiver geworden. Das betonte Dr. Markus Söder, Umweltminister, heute bei der Einweihung des renaturierten Flussbettes. "Die Isar ist ein wichtiges Ökosystem und vielfältiger Lebensraum für Flora und Fauna. Der Fluss gewinnt als Erholungs- und Erlebnisraum weiter an Attraktivität", sagte Söder.
Der Freistaat Bayern unterstützte die Baumaßnahmen an der Kleinen Isar mit 500.000 Euro. In das Flussbett der Kleinen Isar wurde vor rund 30 Jahren ein Wehr eingebaut, um eine weitere Vertiefung des Flussbettes zu vermeiden. Bei Niedrigwasser sollte zudem ein ausreichender Wasserspiegel sichergestellt werden. Das Bauwerk war jedoch ein Hindernis für die natürliche Fischwanderung und für Bootsfahrer. Baumstämme und Treibholz sammelten sich im Becken unterhalb des alten Wehres an. Im Rahmen eines Zehn-Punkte-Plans für die Renaturierung der Isar wurde das alte Bauwerk umgebaut: In der Mitte befindet sich nun die Bootsgasse. In den seitlich liegenden Wasserbecken können Fische aufsteigen. Fische können so die Kleine Isar wieder ungehindert hoch schwimmen, Boote den Nebenarm der Isar im Stadtgebiet von Landshut befahren.
Die Gesamtkosten betrugen rund 1,5 Millionen Euro. Neben dem Bayerischen Umweltministerium förderte die Europäische Union das Projekt mit 700.000 Euro, die Stadt Landshut mit 300.000 Euro.