MÜNCHEN Auf Antrag Bayerns hat der Bundesrat am vergangenen Freitag Entlastungen für die deutsche Industrie bei der Erneuerbaren-Energien-Umlage (EEG-Umlage) gefordert. „Die Industrie ist auf sicheren und bezahlbaren Strom angewiesen. Deutsche Unternehmen stehen im internationalen Wettbewerb. Ein weiterer Anstieg der Belastungen aus der EEG-Umlage führt zu einer schleichenden Deindustrialisierung und gefährdet Arbeitsplätze in Deutschland“, so Bayerns Wirtschaftsstaatssekretärin Katja Hessel.
Der vom Bayerischen Wirtschaftsministerium eingebrachte Antrag sieht eine Deckelung der EEG-Umlage für das verarbeitende Gewerbe bei zwei Cent/KwH und eine gleitende Anpassung nach dem Anteil der Energiekosten an der Bruttowertschöpfung des Unternehmens vor. Je höher dieser ist, umso größer sind die Entlastungen. „Die EEG-Umlage ist innerhalb der letzten beiden Jahre um nahezu 170 Prozent gestiegen und hat sich zu einem zweiten Strompreis entwickelt. Von der bisherigen Ausnahmeregelung konnten bisher in ganz Deutschland weniger als 600 Industrieunternehmen profitieren. Unser Modell deckelt für alle Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes die EEG-Umlage. Damit profitieren auch mittelständische Unternehmen von den Erleichterungen. Ich fordere den Bundestag und die Bundesregierung auf, dieser Länderempfehlung zu folgen und ihre Ankündigungen zur Entlastung der Industrie jetzt einzulösen“, erklärt Hessel.
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Pressemitteilung-Nr. 309/11