Der Zugang zu sauberem Trinkwasser ist weltweit eine der größten Herausforderungen. "Bayerns Wasserexperten wollen künftig anderen Ländern bei der Trinkwasseraufbereitung und Abwasserreinigung noch stärker partnerschaftlich zur Seite stehen", betonte Umweltstaatssekretärin Melanie Huml beim 4. Wasserforum International in Hof. Es widmet sich in diesem Jahr besonders der Situation in den trockenen Regionen dieser Erde in Nordafrika und auf der arabischen Halbinsel. "Bayerische Umwelttechnologien können einen Schlüsselbeitrag leisten, wie die knappe Ressource Wasser möglichst effizient genutzt werden kann", so Huml. Das Wasserforum in Hof bietet eine wichtige Diskussionsplattform und Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch über erfolgreiche Auslandsprojekte. Es zeigt auch Möglichkeiten auf, wo und wie bayerische Firmen noch aktiv werden können, um die weltweite Wasserver- und -entsorgung zu optimieren. Rund eine Milliarde Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser - gerade in Afrika. Der Klimawandel wird laut Huml diese Situation noch verschärfen. Bislang aber sind bayerische Unternehmen hier kaum vertreten. Das 4. Wasserforum will die Probleme daher ins Bewusstsein rücken und neue Märkte aufzeigen.
Das Projektbüro Technologietransfer Wasser am Bayerischen Landesamt für Umwelt in Hof unterstützt seit 1999 bayerische Firmen im Ausland mit Fachwissen und einem internationalen Partnernetzwerk. Hier werden Aktivitäten mit ausländischen Partnerregionen im Bereich Wasser gebündelt, Verwaltungen in Wasserwirtschaft und Umwelt beraten sowie unterstützt. In verschiedenen Ländern Europas, Asiens und Lateinamerikas laufen dazu Initiativen, mit denen Nachhaltigkeit in der Wasserwirtschaft und kommunale Eigenverantwortung gestärkt werden.