Aktionstag "Tag der Kindersicherheit" am 10. Juni 2011
Sozialministerin Haderthauer: "In Deutschland 490.000 Kinderunfälle jährlich in Heim und Freizeit - jeder Unfall ist einer zuviel!"
"Laufen, Springen, Klettern sind für unsere Jüngsten die liebsten Freizeitbeschäftigungen. Doch leider kommt es hier immer wieder zu Unfällen. So verunglücken in Deutschland jährlich rund 1,6 Millionen Kinder, mehr als 490.000 von ihnen verletzen sich in den eigenen vier Wänden und in der Freizeit. Durch einfache Sicherheitsvorkehrungen könnten weit mehr als die Hälfte dieser Unfälle vermieden werden. Hier müssen Eltern ihrer Verantwortung stärker nachkommen! Was uns Erwachsenen harmlos vorkommt, kann für Kinder zur Todesfalle werden", so Bayerns Familienministerin Christine Haderthauer heute in München mit Blick auf den Tag der Kindersicherheit am 10. Juni 2011.
Je nach Alter und Entwicklungsstufe des Kindes würden sich die Unfallschwerpunkte unterscheiden - in allen Altersgruppen seien jedoch Stürze die häufigste Unfallursache. Geeignete Vorsichtsmaßnahmen könnten viele dieser Unfälle verhindern. "In den ersten Monaten und Jahren geschehen viele schwere Stürze am Wickeltisch. Durch Zappeln bewegt sich das Kind nach vorne, kann sich von jetzt auf gleich drehen und hinunterfallen. Deshalb sollten Eltern darauf achten, das Kind beim Wickeln sicher zu halten und nie unbeaufsichtigt zu lassen", ergänzte die Ministerin.
Haderthauer weiter: "In späteren Jahren sind oftmals Sport- und Spielgeräte Auslöser für Unfälle. Deshalb gilt für Eltern: Beachten Sie die Angaben der Hersteller beim Aufstellen und Benutzen von Spielgeräten! Überprüfen Sie regelmäßig die Spielgeräte Ihrer Kinder hinsichtlich der Standsicherheit und die einzelnen Teile wie beispielsweise die Aufhängeseile von Schaukeln auf Beschädigungen oder Verwitterung! Achten Sie darauf, dass Ihre Kinder beim Klettern und Spielen an Spielgeräten oder auf Spielplätzen keine Kleiderkordeln, Rucksäcke, Schlüsselbänder oder Fahrradhelme tragen. Diese können durch Strangulation zu einer tödlichen Gefahr werden!"
Weitere Informationen finden Sie auch unter www.vis.bayern.de.