MÜNCHEN „GMES besitzt neben Galileo eine große strategische Bedeutung für die bayerische Raumfahrtindustrie. Deshalb wollen wir die bayerischen Kompetenzen im Bereich GMES weiter stärken. Die Bayerische Staatsregierung stellt für die Förderung der Forschung und Entwicklung in diesem Bereich in den kommenden drei Jahren bis zu neun Millionen Euro bereit. Damit wollen wir besonders die Entwicklungsaktivitäten kleiner und mittelgroßer Unternehmen unterstützen“, erklärt Bayerns Wirtschaftsstaatssekretärin Katja Hessel zur Veröffentlichung des ‚Bayerischen Raumfahrtförderprogramms’.
Mit dem aktuellen Programmaufruf fordert das Wirtschaftsministerium die bayerischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen auf, ihre innovativen Ideen und Forschungsansätze zu formulieren und einzureichen. „Einen inhaltlichen Schwerpunkt sollen hier insbesondere die Anwendungen der Raumfahrttechnik wie zum Beispiel Erdbeobachtung sowie Satellitennavigation bilden“, betont Hessel. Das Förderprogramm soll kleinere Unternehmen ansprechen, um die Raumfahrttechnologien und Forschungsergebnisse im Bereich GMES (GMES - Global Monitoring for Environment and Security) möglichst rasch in neue und wirtschaftlich attraktive Produkte und Dienste umzusetzen. „Erst vor kurzem haben wir gemeinsam mit der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) beschlossen, einen GMES Masters Innovationswettbewerb in Bayern durchzuführen. Mit dieser Initiative möchten wir eine breitere Nutzung von Erdbeobachtungsdaten aus dem GMES-Programm vorantreiben“, unterstreicht die Staatssekretärin.
GMES ist neben dem Europäischen Satellitennavigationssystem Galileo die zweite Säule der Europäischen Raumfahrtpolitik. Ab 2013 werden neben den bisherigen Erdbeobachtungssatelliten neue SENTINEL-Satelliten Daten für Informationsdienste bereitstellen. Diese Informationen sorgen für ein erhöhtes Verständnis der Zusammenhänge auf unserer Erde. Dadurch können beispielsweise die Umwelt umfassender beobachtet, die Auswirkungen des Klimawandels leichter nachvollzogen, Katastrophen schneller erkannt und rettende Maßnahen eingeleitet werden. Der aktuelle Programmaufruf für das ‚bayerische Raumfahrtförderprogramm’ kann unter www.bayerische-staatszeitung.de/index.php?id=20&tx_arrbszshowarticles_pi1[uid]=17214&tx_arrbszshowarticles_pi1[mode]=detail sowie unter www.bayerische-staatszeitung.de/fileadmin/articleAttachements/468813-A.pdf aufgerufen werden.
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Pressemitteilung-Nr. 275/11