MÜNCHEN / ZAGREB Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil reist heute gemeinsam mit einer vierzigköpfigen Delegation von mittelständischen Unternehmern, Landtagsabgeordneten und Verbandsvertretern nach Kroatien. Im Mittelpunkt des zweitägigen Besuchs stehen Gespräche mit Wirtschaftsminister Đuro Popijač, Verkehrsminister Božidar Kalmeta und dem Vizepremierminister für Investitionen Domagoj Milosevic. „Wir wollen mit unserem Besuch die wirtschaftlichen Beziehungen weiter ausbauen und vertiefen, neue Geschäftsfelder ausloten und die Anliegen der bayerischen Firmen voranbringen. Die aktuelle Konjunkturentwicklung zeigt auch in Kroatien nach Finanz- und Wirtschaftskrise wieder aufwärts. Vor allem der kurz bevorstehende EU-Beitritt wird der Wirtschaft zusätzliche Dynamik verleihen. Gerade jetzt ist es wichtig, die bayerischen Unternehmen bei ihren Geschäftsaktivitäten zu unterstützen und Türen zu öffnen“, erklärt Zeil.
Der Branchenschwerpunkt der Reise liegt auf den Bereichen Verkehrsinfrastruktur / Logistik, erneuerbare Energien und Umwelttechnologie. Die Delegationsteilnehmer haben bei firmenindividuellen Kooperationsgesprächen und Branchenfachgesprächen die Gelegenheit zum direkten Austausch mit kroatischen Unternehmern und Verbandsvertretern. „Für die bayerischen Unternehmen bietet sich damit eine hervorragende Möglichkeit, persönliche Kontakte zu potenziellen Geschäftspartnern zu knüpfen und sich über den kroatischen Markt zu informieren“, betont Zeil. Als weitere Möglichkeit der Kontaktpflege ist ein Bayerischer Abendempfang vorgesehen.
Die Handelsbeziehungen zwischen Bayern und Kroatien sind traditionell eng und gut. Deutschland ist Kroatiens zweitwichtigster Handelspartner weltweit, Bayern ist daran zu fast einem Viertel beteiligt. Weit mehr als 1.300 bayerische Firmen unterhalten Geschäftsbeziehungen nach Kroatien. Umgekehrt ist Kroatien unter den Ländern in Ost- und Südosteuropa, die keine EU-Mitglieder sind, Bayerns fünftwichtigster Handelspartner. Das Handelsvolumen hat sich in den Jahren 2004 – 2008 um 43 Prozent auf 770 Millionen Euro erhöht. Nach dem krisenbedingten Einbruch in den vergangenen beiden Jahren steigt inzwischen der Warenaustausch wieder.
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Pressemitteilung-Nr. 267/11