MÜNCHEN Die bayerischen Busunternehmen erhalten in den Jahren 2011 und 2012 mehr Geld für das Angebot vergünstigter Fahrscheine im Ausbildungsverkehr. „Wir heben die Ausgleichsleistungen im Ausbildungsverkehr rückwirkend zum 1. Januar 2011 an. Damit erreichen wir eine finanzielle Entlastung der Unternehmen des bayerischen ÖPNV“, erklärt Bayerns Verkehrsminister Martin Zeil. Die Anhebung reagiert auf steigende Personal- und Energiekosten in der Verkehrsbranche. Die Sollkostensätze, die der Berechnung der Ausgleichsleistungen zu Grunde liegen, werden um 9 Prozent erhöht. Gleichzeitig erhalten die Unternehmen im aktuellen Jahr erhöhte Abschlagszahlungen.
Die bayerischen Regierungsparteien hatten die Initiative ergriffen, die Mittel im Vergleich zum ursprünglichen Haushaltsentwurf um je 2,5 Millionen Euro in den Jahren 2011 und 2012 aufzustocken. „Für mich ist vor allem positiv, mit den Anpassungen insbesondere die finanziellen Rahmenbedingungen für die kleinen und mittelständischen Busunternehmen verbessern zu können“, betont Zeil. Gerade der Mittelstand bildet die Basis für die Versorgung der Bevölkerung mit öffentlichen Verkehrsleistungen in den ländlichen Räumen des Freistaats.
Im Jahr 2009 waren in Bayern insgesamt 1.233 Verkehrsunternehmen tätig. Über 90 Prozent dieser Unternehmen sind in privatem Besitz. In Bussen, Tram- und U-Bahnen sowie in Zügen des Nahverkehrs wurden 2009 1,29 Milliarden Fahrgäste befördert. Die Augleichsleistungen gemäß § 45a Personenbeförderungsgesetz erhalten die Unternehmen des allgemeinen ÖPNV (Bus, Tram, U-Bahn) für das Angebot rabattierter Zeitkarten für Schüler, Auszubildende und Studenten. In den vergangenen Jahren erhielten die Unternehmen hierfür pro Jahr knapp 100 Millionen Euro.
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Pressemitteilung-Nr. 240/11