Der europäische Ausschuss der Regionen (AdR) macht sich wesentliche bayerische Positionen zur Zukunft der Milchwirtschaft in Europa zu Eigen. Europaministerin Emilia Müller: „Der Ausschuss der Regionen hat heute ein klares politisches Signal für eine gute Zukunft der Milcherzeuger in Europa gesetzt und ist meiner heutigen Berichterstattung gefolgt. Die europäischen Regionen stimmen Bayern zu, dass die europäische Milchpolitik vor allem die Zukunft der klein- und mittelständischen Milcherzeuger sichern soll. Auch nach der bevorstehenden umfassenden Liberalisierung in der Milchwirtschaft kann der Milchmarkt nicht auf ein marktkonformes Sicherheitsnetz verzichten. Denn die Milcherzeuger prägen die Landwirtschaft in vielen europäischen Regionen. Ihre Leistungen sind auch in Zukunft unverzichtbar.“ Die europäischen Regionen begrüßen auf Vorschlags Bayern insbesondere die Möglichkeit, künftig überall in Europa Milcherzeugergemeinschaften zu gründen. „Mit Erzeugergemeinschaften können die Milcherzeuger ihre Marktstellung gegenüber Molkereien und Handel deutlich stärken. In Deutschland haben wir damit bereits seit über 40 Jahren gute Erfahrungen“, so Europaministerin Müller.
Der AdR hat sich bei seiner heutigen Sitzung in Brüssel zur Zukunft der europäischen Agrarpolitik positioniert und sich dabei den Bericht von Europaministerin Müller über die Herausforderungen und Chancen für den europäischen Milchsektor zu eigen gemacht. Der AdR, dem 344 Mitglieder aus allen Regionen der Europäischen Union angehören, ist die Vertretung der europäischen Regionen in Brüssel.