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Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle setzt bei den Gymnasien auf gute Qualität und Teilhabechancen - Rahmenbedingungen werden verbessert

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Unterricht an Gymnasium auf guter Basis gesichert - Mobile Reserve hilft Ausfall zu reduzieren

Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle setzt bei den Gymnasien auf gute Qualität und Teilhabechancen - Rahmenbedingungen werden verbessert


MÜNCHEN. Für das kommende Schuljahr 2011/2012 ist die Unterrichtsversorgung an den Gymnasien auf einem guten Fundament gesichert, reagiert Bayerns Kultusministerium auf die Befürchtungen von Philologenverband, LEV und Direktorenvereinigung. "Es ist und bleibt unser Ziel, die Schülerinnen und Schüler an den bayerischen Gymnasien fachlich und persönlich sehr gut zu fördern", betonte Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle. "Dazu nutzen wir die unterschiedlichsten Instrumente", ergänzte er.

1. Das Ministerium geht - durchaus im Einklang mit den drei Organisationen - den Weg, die Klassenstärke entsprechend dem Koalitionsvertrag weiter zu senken und die individuelle Förderung auszubauen. Ein Element dabei ist der Aufbau von Ganztagsklassen an weiteren 30 Gymnasien im kommenden Schuljahr. In den vergangenen fünf Jahren konnte die durchschnittliche Klassenstärke von knapp 28 Schülerinnen und Schülern an Bayerns Gymnasien auf nun knapp 27 Schüler gesenkt werden.

2. Die Zuweisung des Budgets an Lehrerwochenstunden an die Gymnasien erfolgt auch im kommenden Schuljahr auf dem bisher guten Niveau. Damit wird auch die seit 2009 bestehende Verstärkung des Oberstufenbudgets fortgeführt.

3. Zum kommenden Schuljahr werde erstmals eine mobile Reserve an den staatlichen Gymnasien eingesetzt. Unter Beachtung des Fachlehrerprinzips können dadurch Lehrkräfte, die z.B. aufgrund von Krankheit langfristig ausfallen, gezielt ersetzt werden. Die mobile Reserve hat gegenüber einer sog. integrierten Reserve den Vorteil, dass die Lehrkräfte entsprechend der benötigten Fächer eingesetzt werden können.
Bei einer integrierten Reserve an den einzelnen Schulen, wie sie die drei Organisationen vorstellen, müsse dagegen evtl. ein Mathematiklehrer den Englischunterricht vertreten.

4. Die Förderung besonders begabter Schülerinnen und Schüler ist in den vergangenen Jahren ebenso wie die der Schülerinnen und Schüler, die stärkere Unterstützung brauchen, weiter ausgebaut worden. Mittlerweile wurden in allen Regierungsbezirken Hochbegabtenklassen eingerichtet und die Ferienseminare für besonders begabte und vielseitig engagierte Schülerinnen und Schüler ausgebaut. Mit besonderen Angeboten an Hochschulen wie etwa durch Uni-Tage an der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Julius-Maximilians-Universität Würzburg werden Hochbegabte gezielt an der Schnittstelle Gymnasium - Universität gefördert.

5. Referendare halten, um eine praxisnahe und zugleich anspruchsvolle zweite Ausbildungsphase durchlaufen zu können, auch eigenverantwortlich Unterricht. Damit tragen sie auch zur Sicherung der Unterrichtsversorgung insgesamt bei.


"Wir werden unsere Anstrengungen fortsetzen, um die Qualität an den Gymnasien zugunsten unserer Schülerschaft weiter zu stärken. Wir wollen aber auch die Teilhabechancen für Schülerinnen und Schüler unabhängig vom Elternhaus ausbauen", fasst Minister Spaenle zusammen.


Dr. Ludwig Unger
Pressesprecher
 


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