Der Markt Hofkirchen ist künftig vor einem hundertjährlichen Hochwasser geschützt. Das betonte Dr. Markus Söder, Umweltminister, beim Richtfest für das neue Schöpfwerk in Hofkirchen. "Ökologie und technische Hochwasserschutzmaßnahmen werden verbunden", so Söder. Der Fischerwiesengraben wird ökologisch aufgewertet, Lebensräume für Tiere angelegt. Zudem werden umfangreiche Pflanzungen durchgeführt. Das neue Schöpfwerk ist ein Teil der Gesamtmaßnahme "Hochwasserschutz Hofkirchen". Derzeit werden die Deiche erhöht, eine Schutzmauer errichtet, die Staatsstraße 2125 angehoben und ein neues Pegelhaus gebaut. Allein das neue Schöpfwerk kostet rund 1,9 Millionen Euro. Die voraussichtlichen Gesamtkosten betragen 6,6 Millionen Euro. Bund, Bayern und EU teilen sich die Kosten zu je 2,2 Millionen Euro. Auch die Marktgemeinde ist an den Kosten beteiligt, wobei sie ihren Beitrag zum großen Teil durch Unterhaltsleistungen erbringt.
Die Bayerische Staatsregierung baut seit Jahren konsequent den Hochwasserschutz in Bayern aus.
"Wirksamer Hochwasserschutz ist und bleibt angesichts des Klimawandels eine wichtige Zukunftsaufgabe für Bayern", so Söder. Insgesamt investiert der Freistaat von 2001 bis 2020 in seinem Hochwasserschutz-Aktionsprogramm 2,3 Milliarden Euro. Rund 1,4 Milliarden Euro wurden bereits investiert. Staatlicher Hochwasserschutz kann laut Söder die Gefahren sehr weit entschärfen, aber Schäden nicht völlig verhindern. Eigenvorsorge durch Rücklagen oder eine Elementarschadenversicherung seien deshalb für Bewohner überschwemmungsgefährdeter Gebiete unverzichtbar.