Für ihre kulturellen Verdienste hat Kunstminister Wolfgang Heubisch am Sonntag im Auftrag des Bundespräsidenten 17 bayerische Chöre sowie vier bayerische Kapellen und Musikvereine geehrt. Bei der Verleihung der Zelter- und Pro-Musica-Plaketten in Passau hob Heubisch das besondere ehrenamtliche Engagement der Musiker hervor: „Chöre und Kapellen sind die Basis des Bayerischen Kulturlebens. Für die Kunst und Kultur in unserem Land hat die Laienmusik eine ebenso große Bedeutung wie die Musik unserer weltberühmten bayerischen Orchester und Chöre.“
Im Andenken an den Chorleiter Zelter, dem Pionier der Laienchorbewegung, ehrt der Bundespräsident jährlich deutsche Sängervereinigungen, die seit mindestens 100 Jahren bestehen. Der erste deutsche Bundespräsident Theodor Heuss hat 1957 zum ersten Mal die Arbeit der Laienchöre mit der Zelter-Plakette gewürdigt. Sein Nachfolger, Bundespräsident Heinrich Lübke, hat 1969 mit der Plakette „Pro Musica“ eine entsprechende Auszeichnung für Instrumentalensembles gestiftet. Voraussetzung für eine Ehrung ist, dass sich die Ensembles intensiv und erfolgreich der Lieder- und Musikpflege gewidmet und das kulturelle Leben eines Ortes über mehrere Generationen hinweg mitgeprägt haben. Kunstminister Heubisch: „Ich beglückwünsche die Chöre und Kapellen, die heute ausgezeichnet werden, ganz herzlich. In den vielen Jahren ihres Bestehens haben sie zahlreichen Menschen mit ihrer Musik Freude geschenkt und wesentlich zur kulturellen Vielfalt Bayerns beigetragen.“
Die Zelter-Plaketten erhalten in diesem Jahr folgende Chöre: