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Kultusminister Spaenle: "Lehrkräfte erfüllen zentralen Dienst an den jungen Leuten und damit an der Gesellschaft"

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"Lehrkräfte erfüllen zentralen Dienst an den jungen Leuten und damit an der Gesellschaft"

Kultusministerium versteht sich auch als Dienstleister für die Schulen – Kultusminister Dr. Spaenle hat den Weg zur eigenverantwortlichen Schule eröffnet

MÜNCHEN. "Unsere Lehrerinnen und Lehrer erfüllen einen zentralen Dienst an den jungen Menschen und damit an der Gesellschaft und ihrer Zukunft", würdigte Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle die hohen Leistungen der Lehrkräfte in Bayern. Anlass dafür bot für ihn die Umfrage, die ein Lehrerverband zum Berufsverständnis gemacht hatte.

Kultusminister Spaenle unterstrich in diesem Zusammenhang, dass den Lehrkräften und den Schulleitungen gerade auf dem in Bayern beschrittenen Weg zu mehr Eigenverantwortung auch über den Unterricht hinaus eine wachsende Bedeutung zur Gestaltung von Schule und Schulumfeld insgesamt zukomme. "Wir nehmen die Lehrkräfte als Beteiligte auf dem Weg zu einer guten Bildung für unsere jungen Menschen ernst, holen ihren Rat ein und degradieren sie nicht zu unmündigen Ausführenden", so der Minister. "Wir werden diese Kultur des Dialogs noch breiter anlegen", betonte der Minister und verwies u.a. auf die Einladung der Grundschullehrkräfte, an der Ausarbeitung des künftigen Lehrplans mitzuwirken.

Mit Hilfe eines umfassenden Monitoring und vielfältigen Formen des Dialogs lädt deshalb Minister Spaenle die Lehrkräfte, aber auch die Schulfamilien dazu ein, vor wichtigen Entscheidungen ihre Stimme mit einzubringen. Vor der Einführung der Mittelschulen vor Ort etwa haben in allen Schulamtsbezirken Dialogforen stattgefunden, bei dem die beteiligten Personen und Einrichtungen in den Entwicklungsprozess eingebunden worden waren. Auch die pädagogischen und organisatorischen Grundlinien der Entwicklung der Hauptschule zur Mittelschule war mit Lehrkräften, Eltern, Sachaufwandsträgern sowie Vertretern aus Gesellschaft und Wirtschaft diskutiert.

Den Vorwurf von "bürokratischen und angeordneten Störungen der Lehrer durch die Bildungspolitik und das Bayerische Kultusministerium", den der BLLV-Präsident angesichts der Erhebung heute interpretativ geäußert hat, ist für das Kultusministerium unhaltbar: "Die demokratisch gewählten Landtagsabgeordneten stellen entsprechend der Bayerischen Verfassung die Weichen für die Bildungspolitik und das Kultusministerium setzt die Beschlüsse um. Dabei versteht sich das Ministerium mit seinen Einrichtungen einschließlich der Schulberatungsstellen auch als Dienstleister für die Schulen", argumentiert der Minister. So seien über die Beratungsstellen in den Regierungsbezirken hinaus allein etwa 2.500 Beratungslehrkräfte und rund 700 Schulpsychologen tätig. Auch die Schulabteilungen in den Regierungen, die Ministerialbeauftragten und die Schulämter sowie die Einrichtungen zur Fortbildung unterstützten die Lehrkräfte und die Schulen beratend vor Ort.


Dr. Ludwig Unger
Pressesprecher
 


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