Nachdem der Würzburger Bischof Friedhelm Hofmann in dem Gespräch des Bayerischen Kabinetts mit der Freisinger Bischofskonferenz am 4. Oktober 2012 mitgeteilt hatte, dass ihm von überbelegten Zimmern und unzureichenden Sanitäranlagen in der Gemeinschaftsunterkunft (GU) Würzburg berichtet worden sei, hatte Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer zugesagt, man werde diesem sofort nachgehen. Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer hat daraufhin die Regierung von Unterfranken um sofortige Klärung gebeten. Der Regierungspräsident teilte nun mit, dass die geschilderten Zustände nicht zutreffen, sondern ganz im Gegenteil, gerade in der GU Würzburg mit erheblichem finanziellen Aufwand renoviert und die Wohnsituation deutlich verbessert worden sei. Für insgesamt über 2 Millionen Euro wurden in den letzten Jahren die Sanitäranlagen schrittweise erneuert und die Wohnräume renoviert. Insbesondere für Familien gebe es eigene Wohneinheiten und neben 55 Einzelzimmern erfolge die Unterbringung ansonsten in 2-3-Bett-Zimmern. Diese Klarstellung habe der Regierungspräsident auch dem Bischof gegenüber vorgenommen. Haderthauer: „Es freut mich sehr, dass die Befürchtungen des Bischofs über Missstände bei der Asylunterbringung unbegründet waren und wir dies so schnell klären konnten. Gerade in der GU Würzburg wird sehr viel für die Verbesserung der Wohnsituation getan. Ich habe zudem die Bundesimmobilienverwaltung gebeten auch noch die letzten Teile des dort befindlichen Stacheldrahtzauns, der noch ein Relikt aus früherer anderweitiger Nutzung ist, beseitigen zu lassen. Nachdem sich Sozialstaatssekretär Markus Sackmann bereits mehrfach von dem Fortschritt der Bauarbeiten in der GU Würzburg ein Bild gemacht hat, werde ich die GU demnächst ebenfalls besuchen und dort auch ein Gespräch mit den ehrenamtlich engagierten Betreuern und der Asylsozialberatung führen.“
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