27. April 2011, München — Die europaweit sehr unterschiedlichen Steuersätze für Agrardiesel müssen nach Ansicht von Landwirtschaftsminister Helmut Brunner bei der anstehenden Änderung der EU-Energiesteuerrichtlinie angeglichen werden. Brunner hat deshalb Bundesagrarministerin Ilse Aigner in einem Schreiben gebeten, sich bei den kommenden Debatten auf Bundes- und EU-Ebene mit allem Nachdruck für eine Harmonisierung der Agrardieselbesteuerung einzusetzen. „Die großen Unterschiede innerhalb der EU mit einer Spanne von Null bis über 25 Cent je Liter verzerren den Wettbewerb zu Lasten unserer Bauern“, heißt es in dem Schreiben. Eine europaweite Anpassung der Steuersätze sei dringend erforderlich, um die Benachteiligung der deutschen Landwirte im europäischen Vergleich zu beenden. Laut Brunner ist angesichts ständig steigender Kraftstoffpreise die Belastungsgrenze für die Bauern erreicht.
Im EU-weiten Vergleich zahlen die deutschen Landwirte mit Abstand die höchste Kraftstoffsteuer: Sie müssen trotz Agrardieselvergütung noch 25,56 Cent an Steuer pro Liter an den Fiskus abführen. Ihre Berufskollegen in Österreich werden dagegen nur mit knapp zehn Cent pro Liter belastet, die Bauern in Frankreich sogar mit nur 0,66 Cent. Sechs europäische Länder erheben überhaupt keine Steuer auf Agrardiesel.
Im EU-weiten Vergleich zahlen die deutschen Landwirte mit Abstand die höchste Kraftstoffsteuer: Sie müssen trotz Agrardieselvergütung noch 25,56 Cent an Steuer pro Liter an den Fiskus abführen. Ihre Berufskollegen in Österreich werden dagegen nur mit knapp zehn Cent pro Liter belastet, die Bauern in Frankreich sogar mit nur 0,66 Cent. Sechs europäische Länder erheben überhaupt keine Steuer auf Agrardiesel.