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Feuerwehraktionswoche

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Innenminister Joachim Herrmann hat heute in Fürstenfeldbruck die Feuerwehraktionswoche 2012 der bayerischen Feuerwehren eröffnet. Unter dem Motto "Ich bin dabei. Wo bleibst du?" setzt sie die dreijährige Kampagne des Landesfeuerwehrverbandes zur Nachwuchsgewinnung bei den Freiwilligen Feuerwehren fort. Joachim Herrmann: "Unsere Feuerwehren sind eine tragende Säule der Gefahrenabwehr in Bayern. Es muss daher unser Ziel sein, die Zahl unserer Feuerwehrler in den kommenden Jahren trotz des Geburtenrückgangs konstant zu halten. Die Nachwuchskampagne des Landesfeuerwehrverbands ist hierzu ein wichtiger Beitrag. Die mehr als 800.000 Euro, mit denen sich der Freistaat daran beteiligt, sind gut investiertes Geld in unsere Sicherheit." Rund 334.000 Feuerwehrler in rund 7.700 Freiwilligen Feuerwehren, sieben Berufsfeuerwehren und 232 Werk- und Betriebsfeuerwehren garantieren in Bayern eine flächendeckende Präsenz und ein Eintreffen am Einsatzort innerhalb kürzester Zeit. Statistisch gesehen wird in Bayern nahezu alle zweieinhalb Minuten eine Feuerwehr alarmiert, um in Not geratenen Mitbürgern zu helfen oder Sachwerte zu retten und zu schützen.

Bei der Landesversammlung des Landesfeuerwehrverbandes Bayern betonte der Innenminister, dass bei der Gefahrenabwehr die Sicherheit der Einsatzkräfte oberste Priorität habe. Eine weitere Maßnahme hierzu sei ein Fahrsimulator, in dem kritische Situationen auf Einsatzfahrten trainiert werden könnten. In einem gemeinsamen Projekt mit der Versicherungskammer Bayern würden in den nächsten vier Jahren über ganz Bayern verteilt Lehrgänge auf dem Fahrtrainer angeboten. Herrmann: "Ich freue mich, dass der Landesfeuerwehrverband die Organisation für den Einsatz des Trainers übernimmt. Mit dem Fahrsimulator können die Fahrzeugmaschinisten Situationen üben und erleben, die in der Wirklichkeit ernste Folgen haben könnten. Damit trägt das Training erheblich dazu bei, die Sicherheit unserer Feuerwehrleute in Bayern weiter zu verbessern."

Für die Sicherheit der Feuerwehrler bei Einsätzen ist auch eine gute Ausbildung von zentraler Bedeutung. Deswegen setzt der Freistaat hier einen Schwerpunkt. Herrmann: "Wir haben allein im letzten Jahrzehnt über 140 Millionen Euro aus Mitteln der Feuerschutzsteuer in die Ausbildung der ehrenamtlichen Feuerwehrleute an den Staatlichen Feuerwehrschulen Regensburg, Geretsried und Würzburg investiert. So konnten wir viele Modernisierungsmaßnahmen und Erweiterungsbauten verwirklichen und zusätzliche Stellen beim Lehrpersonal aufbauen." Zuletzt ist es gelungen, im Doppelhaushalt 2011/2012 insgesamt 40 neue Stellen zu schaffen. Auch wurden die Eingruppierungsrichtlinien für das tarifbeschäftigte Lehrpersonal an den Feuerwehrschulen geändert und so notwendige Einkommensverbesserungen erreicht. Eine eigens eingerichtete Projektgruppe 'Zukunft der staatlichen Feuerwehrschulen' soll aktuell die künftigen Anforderungen an die Feuerwehrschulen festlegen. Herrmann: "Schon jetzt zeigt sich, dass sich die Arbeit unserer Projektgruppe gelohnt hat. Ein Schwerpunkt wird auch künftig bei baulichen Verbesserungen liegen, um witterungsunabhängige und wirklichkeitsnahe Übungsmöglichkeiten zu schaffen. Hierfür sind in einem ersten Schritt allein bis 2018 rund 70 Millionen Euro eingeplant."

Auch bei der Ausrüstung der Feuerwehren hat der Freistaat erhebliche Anstrengungen für Verbesserungen unternommen. So wurden in den letzten zehn Jahren rund 327 Millionen Euro aus Mitteln der Feuerschutzsteuer für die Förderung von Feuerwehrfahrzeugen und Feuerwehrgerätehäusern eingesetzt. Zum Jahresbeginn wurden die Feuerwehr-Zuwendungsrichtlinien geändert, was für die Kommunen vor allem Verbesserungen bei der Fahrzeug- und Geräteförderung mit sich brachte. Weiter wurden die für die Förderung von Fahrzeugen und Geräten geltenden Festbeträge pauschal um zehn Prozent angehoben. Joachim Herrmann: "Und wir haben ein Sonderförderprogramm für die Beschaffung von Wärmebildkameras aufgelegt. Auch damit leisten wir einen erheblichen Beitrag vor allem zur Eigensicherung unserer Einsatzkräfte."

Der Innenminister dankte abschließend allen Feuerwehrdienstleistenden für ihren unermüdlichen Einsatz und sprach ihnen seine besondere Anerkennung aus: "Unsere Feuerwehren setzen sich rund um die Uhr – 365 Tage im Jahre – für andere Menschen ein. Für dieses unermüdliche Engagement sage ich Ihnen heute ein herzliches Vergelts Gott. Für Ihre weitere verantwortungsvolle Tätigkeit wünsche ich Ihnen viel Glück und Gottes Segen, der Feuerwehraktionswoche sowie der Kampagne zur Nachwuchsgewinnung vollen Erfolg."


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