"Die zukünftige Entwicklung unserer Städte und Gemeinden wird stark davon abhängen, wie die Funktionsfähigkeit der Siedlungsstrukturen und der öffentlichen Daseinsvorsorge auch bei einer sich verändernden Bevölkerungsstruktur sichergestellt werden kann. Dabei gilt es vor allem vitale Stadtzentren und Ortskerne als Ankerpunkte zu erhalten und zu entwickeln. Bei unserer Fachtagung beschäftigen wir uns mit den aktuellen Entwicklungen und deren städtebaulichen Auswirkungen. Vor allem gibt die Veranstaltung aber Anregungen und Hinweise, wie wir auf den demographischen Wandel in den Städten und Gemeinden mit Hilfe der Städtebauförderung reagieren können", sagte der Leiter der Obersten Baubehörde Ministerialdirektor Josef Poxleitner heute in Vertretung von Innenminister Joachim Herrmann in Bamberg.
Die Herausforderungen des demografischen Wandels auf alle Lebensbereiche sind nicht kurzfristig zu beantworten. Sie erfordern eine Strukturpolitik mit langem Atem. Daher bietet die Städtebauförderung eine Reihe von Initiativen, Modellvorhaben und Instrumenten.
Der Einladung zur Fachtagung der Obersten Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern in die Aula der Universität Bamberg sind rund 400 Kommunalvertreter, Planer und lokale Akteure aus den Fördergebieten gefolgt. Ziel der Veranstaltung ist es, einen Bogen zu spannen zwischen den Erkenntnissen und Vorschlägen von Wissenschaftlern, und den Erfahrungen und Möglichkeiten der Praktiker vor Ort, um die vielfältigen Möglichkeiten der Städtebauförderung als "Chance für den demographischen Wandel" darzustellen.