Bayerns Justiz- und Verbraucherschutzministerin Dr. Beate Merk warnt vor dem Erwerb gefälschter Produkte:
Gerade auf Reisen in ferne Länder ist die Versuchung oft groß, etwa ein "iPhone", eine "GUCCI"-Tasche oder eine "Rolex" zu einem scheinbaren Schnäppchenpreis zu erwerben.
"Die Freude an einem solchen Produkt hört aber schnell auf", warnt die Ministerin. "Das kann schon bei der Rückreise beginnen. Gefälschte Produkte können bei der Einreise in die EU beschlagnahmt werden. Bestehen Anhaltspunkte dafür, dass mit den eingeführten Handtaschen, Uhren und Co. Geschäfte gemacht werden sollen, drohen zusätzlich zivilrechtliche Schadensersatzansprüche und Strafverfolgung."
Hinzu kommt, dass auch das Produkt selbst häufig kaum das wert ist, was sein scheinbarer Markenname verspricht. Es kann im Gegenteil sogar Schaden anrichten. Dem Verbraucher drohen mitunter sogar erhebliche Gesundheitsrisiken. Merk: "Wer einmal durch ein defektes nachgemachtes technisches Gerät oder Spielzeug zu Schaden gekommen ist, weiß, dass Produktpiraterie kein Kavaliersdelikt ist. Darum: Finger weg von gefälschten Produkten!"
Nicht zuletzt ist auch der volkswirtschaftliche Schaden durch Produktpiraterie immens. "Produktpiraterie fügt der Wirtschaft erheblichen Schaden zu und gefährdet unzählige Arbeitsplätze", so Merk. "Nach Einschätzung der DIHK verlieren allein deutsche Unternehmen durch Fälschungen jährlich ca. 30 Milliarden Euro Umsatz und 70.000 Arbeitsplätze." Es wird geschätzt, dass durch Produktpiraterie, illegale Überproduktion, Parallel- und Re-Importe mittlerweile bereits 10 % des Welthandels auf Plagiate oder Fälschungen entfallen.